Bei einer Pressekonferenz am Donnerstag im Rathaus ließ Julia May vom Büro Würzburg International, das die Städtepartnerschaften betreut, die Ereignisse, die 1966 zur Partnerschaft mit Mwanza führten, noch einmal im Zeitraffer Revue passieren.
Städtetag rief zu Partnerschaft auf
Der Deutsche Städtetag hatte Anfang der 1960er-Jahre dazu aufgerufen, Partnerschaften mit Städten in Entwicklungsländern einzugehen. Würzburg hatte damals bereits drei Partnerschaften mit dem französischen Caen und dem schottischen Dundee (beide seit 1962) sowie dem amerikanischen Rochester (seit 1964). Der Aufruf des Städtetags stieß am Main auf offene Ohren. Im Rahmen einer Ugandareise besuchte der damalige Oberbürgermeister Helmuth Zimmerer auch Mwanza und wurde dort am 8. Februar 1966 mit der Resolution des dortigen Stadtrates überrascht, eine Städtepartnerschaft mit Würzburg einzugehen. Nach seiner Rückkehr berichtete er dem Würzburger Stadtrat von dem Ansinnen aus Afrika und am 28. Juni 1966 stimmte auch dieser einer Partnerschaft mit der Stadt am Victoriasee zu. Seither gilt dies als Datum der Besiegelung der Städtepartnerschaft.