Solche Sorgen mussten sich die Mainzer nach ihrem ersten Erfolg nach drei Niederlagen in Serie nicht machen. Stattdessen ging es nur um Mittelfeldspieler Latza, der erst 33 Bundesliga-Partien gar nicht traf und dann gleich dreimal. „Vier Schüsse, drei Tore. Da können wir uns auch mit ihm freuen”, sagte Trainer Martin Schmidt. Er meinte, der Sieg sei auch für ihn „wichtig” gewesen. Die Weihnachtsfeier am Abend solle dennoch nicht ausufern, schließlich wartet bereits am Dienstag das Rhein-Main-Duell bei Eintracht Frankfurt. Schmidt ordnete deshalb „Kinderpunsch” und ein Ende der Party bis 23 Uhr an.
Siegesheld Latza trug nach einer Leidenszeit von über sechs Monaten den Ball durch die Katakomben des Stadions und freute sich über seine besondere Premiere. „Das ist ein unbeschreibliches Gefühl. Ich stand dreimal richtig und habe dreimal abgezogen - dann habe ich eben die Tore erzielt”, kommentierte der 27-Jährige nüchtern. Ihm sei aber bewusst, dass er jetzt „mal einen oder zwei ausgeben” müsse.