Dreifach-Torschütze und Matchwinner Danny Latza ließ sich von den Fans feiern, beim HSV machte sich indes wieder Nachdenklichkeit breit.
Am Ende einer höchst turbulenten Woche mit Entmachtungen, Querelen und Wechseln in der Führungsetage musste der Hamburger SV auch noch eine 1:3 (1:1)-Niederlage beim FSV Mainz 05 hinnehmen. „Jeder Ball, den Latza mit einem Kontakt gespielt hat, war im Tor”, sagte ein frustrierter Markus Gisdol. Vier Spiele waren die Nordlichter zuvor ungeschlagen, die Pleite in Mainz war sportlich ein Rückschlag für den abstiegsbedrohten Bundesliga-Dino.
Nur drei Tage nach der Vorstellung von Heribert Bruchhagen als neuem HSV-Vorstandsboss ist die Konstellation in der sportlichen Leitung noch immer völlig offen. Ob der geschasste Dietmar Beiersdorfer nach seiner Absetzung als Vorstandschef über das Jahresende hinaus Sportdirektor bleiben darf? Das scheint er momentan nicht einmal selbst zu wissen. Berichte, er habe bereits am Freitag eine Zusage dafür gegeben, dementierte Beiersdorfer: „Ich bin zum 22. meines Amtes enthoben und zum 31. ist mein Vertrag aufgelöst”, sagte der 53-Jährige bei Sky. In den Katakomben erklärte er später: „Ich weiß davon nichts. Das ist überhaupt nicht mein Thema im Moment.”