Preis für Spitzenforschung in Würzburg: Es ist eine hohe Auszeichnung und viel Geld, das in das Labor von Professor Laurens Molenkamp am Physikalischen Institut der Universität Würzburg fließt. Der Physikprofessor erhält einen mit 2,5 Millionen Euro dotierten Preis („Advanced Grant“) vom Europäischen Forschungsrat. Das Geld soll innovative Projekte exzellenter Wissenschaftler voranbringen. Laurens Molenkamp erhält nach 2011 nun bereits zum zweiten Mal die begehrte Auszeichnung.
Der Wissenschaftler freut sich: „Es ist eine schöne Sache und viel Geld. Es bedeutet, dass man sich die nächsten paar Jahre keine Sorgen um seine Forschung machen muss.“ Von dem Geld sollen neue Messgeräte angeschafft und unter anderem drei Promotionsstellen geschaffen werden.
Durchbruch für Forscher weltweit
Molenkamp zählt spätestens seit 2007 als Pionier auf seinem Forschungsgebiet: „Vor etwa zehn Jahren haben wir hier in Würzburg eine neue Art von Materialien entdeckt, die im Inneren isolierend sind und an der Oberfläche metallisch leiten. Diese Materialien nennt man topologische Isolatoren“, erklärt der Physikprofessor in aller Kürze die Entdeckung des so genannten „Quanten-Spin-Hall-Effekts“.