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UNTERFRANKEN
100 Kilo weniger: Abschied von der schweren Zeit
Abnehmen: Jeder zweite Unterfranke ist übergewichtig. Die Gründe sind so vielseitig wie die Menschen selbst. Ihre Geschichten bleiben aus Scham meist verborgen. Nicht aber die des Würzburgers Thomas Hubert. Der 34-Jährige nahm innerhalb eines Jahres 100 Kilo ab.
Ein Bild aus alten Zeiten: Thomas Hubert mit seiner Ehefrau Anneliese 2003.
Foto: Hubert | Ein Bild aus alten Zeiten: Thomas Hubert mit seiner Ehefrau Anneliese 2003.
Meike Schmid
Meike Schmid
 |  aktualisiert: 16.12.2020 11:27 Uhr

Die Blicke haben ihn verfolgt. Er spürt sie noch immer. Beim Einkaufen im Supermarkt. An der Ladentheke beim Bäcker. Sie schielen in den Einkaufskorb, auf die Papiertüten, dann wieder auf seinen Körper. „Das ist gewaltig, das haut einen um.“ Thomas Hubert wirkt auf den ersten Blick robust. Lange Haare, dunkle Bartstoppel, schwarzer Pulli, durchlöchertes Ohr mit sieben Ringen.

Eine starke Fassade, die im Inneren gebröckelt ist. „Ich habe auch heute noch mit den Reaktionen zu kämpfen“, sagt der 34-Jährige. Dabei könnte er stolz auf sich sein. Auf seine Disziplin, seinen Erfolg. Knapp 100 Kilogramm hat der Würzburger in einem Jahr abgenommen. „Am 1. Mai 2013 wog ich 198,8 Kilo“, sagt Hubert. Bei der Berechnung des Körper-Maß-Indexes, dem Verhältnis von Körpergröße und Gewicht, liegt er damit in der Kategorie „stark übergewichtig“. Normal wäre demnach für sein Alter und seine Größe von 1,80 Metern ein Gewicht zwischen 65 und 82 Kilogramm. „Das war alles wie ein schlechter Traum“, reflektiert Hubert seine Gewichtszunahme heute.

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