Würzburg/Nürnberg
Schmeißfliege könnte Verbrechensaufklärung erschweren
Tote Tiere stecken voller Leben: Im Kadaver eines Wisents weisen Forscher ein Insekt nach, das nicht unbedingt zu erwarten war. Für forensische Insektenkundler eine neue Herausforderung.
Eine klimabedingt nun auch in Mitteleuropa vorkommende Schmeißfliege (Chrysomya albiceps) könnte die Verbrechensaufklärung erschweren. Sie fresse andere Maden auf Kadavern oder beeinflusse die Entwicklungszeit von Insektenlarven, erklärte Kadaver-Ökologe Christian von Hoermann von der Universität Würzburg. Ihre Anwesenheit erschwere Forensikern die Arbeit, da sie schwerer einschätzen könnten, wie lange ein Kadaver schon liege.
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