zurück
Genf
Experten rechnen mit schwachem La Niña-Wetterphänomen
2024 steuert auf einen Rekord bei der globalen Durchschnittstemperatur zu. Nun gibt es Anzeichen für ein kühlendes Wetterphänomen - aber was das bringt, ist fraglich.
WMO sieht Anzeichen für La Niña-Phänomen       -  La Niña hat eine kühlende Wirkung auf das Weltklima. (Symbolbild)
Foto: Robert Michael/dpa | La Niña hat eine kühlende Wirkung auf das Weltklima. (Symbolbild)
dpa
 |  aktualisiert: 17.12.2024 02:35 Uhr

Die Weltwetterorganisation (WMO) sieht Anzeichen für das Wetterphänomen La Niña, aber nur in einer sehr schwachen Ausprägung. Die Chancen, dass es sich in den kommenden zweieinhalb Monaten entwickelt, liegen bei 55 Prozent, wie die WMO in Genf mitteilte. La Niña hat in der Regel einen kühlenden Effekt auf das Weltklima.

Bei La Niña (spanisch: das Mädchen) handelt es sich um ein alle paar Jahre natürlich auftretendes Phänomen. Es ist das Gegenstück zu El Niño (spanisch: der Junge), wobei sich der äquatoriale Pazifik stark aufwärmt. Das beeinflusst Winde, Luftdruck und Regenfälle und damit das Wetter in vielen Teilen der Welt. El Niño erhöht die globale Durchschnittstemperatur. Mit La Niña wird genau die gegenteilige Entwicklung beschrieben.

Anfang dieses Jahres war noch ein El Niño nachweisbar, seit etwa Mai herrschten laut WMO neutrale Bedingungen, die derzeit noch andauern. Dennoch steht es bereits praktisch fest, dass 2024 das heißeste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen sein wird. 

La Niña habe sich womöglich noch nicht entwickelt, weil es zwischen September und Anfang November ungewöhnlich starke Westwinde gab, so die WMO.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
El Niño
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen