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Hamburg/Berlin
Jede fünfte Frau im Job unzufrieden
Männer sind laut einer Umfrage zufriedener mit ihrer Arbeit als Frauen. Woran liegt das? Ein Grund scheint maßgeblich.
Bewerbungsunterlagen       -  Mehr als jeder Dritte kann sich einer Befragung zufolge einen Jobwechsel vorstellen oder plant diesen. (Illustration)
Foto: Sina Schuldt/dpa/dpa-tmn | Mehr als jeder Dritte kann sich einer Befragung zufolge einen Jobwechsel vorstellen oder plant diesen. (Illustration)
dpa
 |  aktualisiert: 09.03.2025 02:31 Uhr

Frauen sind einer Befragung zufolge mit ihrer Arbeit unzufriedener als Männer. Jede Fünfte gab in der Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa an, eher unzufrieden oder sehr unzufrieden mit ihrer Tätigkeit zu sein. Im Fall der Männer lag der Wert bei zwölf Prozent. In Auftrag gegeben hat die Studie das Job-Netzwerk Xing aus Hamburg. Das Ergebnis liegt der Deutschen Presse-Agentur vor. 

Xing lässt die Studie zur Wechselbereitschaft seit 2012 erheben. An der jüngsten Befragung nahmen mehr als 3.400 erwachsene Berufstätige aus Deutschland teil. Nahezu unverändert im Vergleich zum Vorjahr ist die Bereitschaft von Befragten, die Stelle zu wechseln. 36 Prozent sind offen für einen anderen Arbeitgeber oder planen konkret einen Abgang (2024: 37 Prozent). 

Chefin von New Work: Frauen tragen die Hauptlast von Care-Arbeit

Als Gründe für einen Wechselwunsch nannten die Befragten am häufigsten ein zu niedriges Gehalt, ein zu hohes Stresslevel und Unzufriedenheit über den Chef. Auffällig ist, dass unter den Wechselwilligen vor allem Frauen angaben, unter Stress zu leiden: Der Anteil lag bei 44 Prozent (Männer: 30 Prozent). 

Die Chefin der Xing-Muttergesellschaft New Work, Petra von Strombeck, sagt, Frauen seien überdurchschnittlich oft in Teilzeit beschäftigt, und sie trügen die Hauptlast von Care-Arbeit. „Es ist kein Wunder, dass enge Zeitfenster für Arbeit und Kinderbetreuung zu einem hohen Stresslevel führen.” 

Unter Care-Arbeit oder Sorgearbeit werden unter anderem Hausarbeit, Kinderbetreuung und Pflege von Angehörigen verstanden. Frauen leisten nach Zahlen des Statistischen Bundesamts mehr unbezahlte Sorgearbeit als Männer.

 
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