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Friedrichshafen/Schweinfurt
ZF findet ersten Kunden für den „People Mover“
ZF findet ersten Kunden für den „People Mover“       -  Auf der CES in Las Vegas hat der Automobilzulieferer ZF seinen ersten Kunden für den mit dem Partner e.GO Mobile entwickelten „People Mover“ vorgestellt.
Foto: ZF | Auf der CES in Las Vegas hat der Automobilzulieferer ZF seinen ersten Kunden für den mit dem Partner e.GO Mobile entwickelten „People Mover“ vorgestellt.
Karl-Heinz Körblein
Karl-Heinz Körblein
 |  aktualisiert: 07.04.2020 12:19 Uhr

Auf der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas hat der Automobilzulieferer ZF einen ersten Kunden für den gemeinsam mit einem Partner entwickelten Kleinbus "People Mover" vorgestellt. Es handelt sich dabei um das weltweit agierende französische Unternehmen Transdev, das Lösungen für autonomes Fahren im öffentlichen Nahverkehr entwickelt. Wie ZF mitteilt, soll die Produktion des Movers noch in diesem Jahr in Deutschland beginnen. Konzernchef Wolf-Henning Scheider kündigte fünfstellige Stückzahlen pro Jahr an.

Der Partner des Automobilzulieferers bei der Entwicklung und Produktion des Movers ist eine Gesellschaft, die aus der Technischen Universität Aachen hervorgegangen ist, die e.Go Mobile. Dort hat Professor Günther Schuh den elektrischen Streetscooter entwickelt, mit dem die Post mit großem Erfolg auf den deutschen Straßen Pakete zustellt.

ZF ist zu 40 Prozent an der neuen Gesellschaft beteiligt. Der Mover wird elektrisch betrieben und weitgehend mit Komponenten von ZF – Antrieb, Lenkung, Bremse, Soft- und Hardware – ausgestattet. Vorgesehen in erster Linie für den Stadtverkehr, legen die Hersteller auf Aerodynamik keinen besonderen Wert und schaffen mit dem senkrechten Aufbau Platz für bis zu 15 Insassen – bei der Länge eines Mittelklassefahrzeuges.

Das Fahrzeug eigne sich damit für einen Verkehr unabhängig von festen Linien und für On-Demand-Angebote (auf Abruf), sagt Schuh. Der Aufbau ist austauschbar, so dass sich der Mover auch als Zustellfahrzeug einsetzen lässt. Teststrecken für das automatisierte Fahren wurden in Friedrichshafen und Aachen eröffnet. Weitere 72 Städte in Deutschland haben bereits ihr Interesse angekündigt.

In Las Vergas hat ZF auch einen hochleistungsfähigen, für Künstliche Intelligenz nutzbaren Computer vorgestellt, der in Kombination mit einem umfangreichen ZF-Sensorenset komplexe Verkehrssituationen in Echtzeit analysieren und darauf reagieren kann. Wie es bei der CES hieß, bietet ZF damit "ein vollintegriertes System für autonome Fahrzeuge, das von neuen Mobilitätsanbietern übernommen werden kann".

 
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