Für die herzhaftesten Lacher sorgte der Psychologe. In seinem launigen und sehr unterhaltsamen Vortrag zog Professor Hans-Dieter Hermann, Sportpsychologe, der seit 15 Jahren auch die deutsche Fußball-Nationalmannschaft in all ihren Höhen und jüngsten Tiefen betreut, Parallelen zwischen dem Sport und der Wirtschaft. "Erfolg beginnt im Kopf – von Spitzensportlern lernen" betitelten die gastgebenden Region Mainfranken GmbH und die vbw-Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft ihr 16. Wirtschaftsforum Mainfranken im Würzburger Congress Centrum. Ihrer Einladung folgten am Donnerstagabend an die 250 Gäste aus regionaler Wirtschaft und Politik.
Gegenseitige Motivation
Das Grundthema, wie sich die neu gegründete Regiopolregion Mainfranken, bestehend aus den sieben Landkreisen und den zwei kreisfreien Städten Würzburg und Schweinfurt, im Wettkampf der Regionen zu positionieren gedenkt und sich entwickeln will, ist ja erstmal ein ziemlich sprödes. Deshalb kamen GmbH-Geschäftsführerin Asa Petersson und ihr Team auf die Idee, die Veranstaltung mit Hermanns Vortrag und einem Podiumsgespräch aufzulockern.
Dort saßen dann neben Hermann und Christoph Müller (Vorstandsmitglied bei Koenig & Bauer) sowie Nils Gageik (Geschäftsführer des Startup-Unternehmens Emqopter) auch NBA-Basketballer Maximilian Kleber und Profi-Triathletin Carolin Lehrieder, beides Würzburger. Und bei den Gesprächen wurde dann durchaus deutlich, dass Wirtschaft und Spitzensport einiges voneinander lernen können, weil die Herausforderungen ähnlich sind: Unter hohem Erfolgsdruck muss man Höchstleistung bringen, will sich behaupten und besser sein als die Konkurrenz und muss sich und andere motivieren.