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STOCKHOLM
Waffengeschäfte gehen gut
dpa
 |  aktualisiert: 27.02.2012 19:48 Uhr

Die Geschäfte der Rüstungsindustrie sind trotz der Wirtschafts- und Finanzkrise weiter gewachsen, aber langsamer als zuvor. Die 100 führenden Waffenkonzerne haben ihre Umsätze im Jahr 2010 um ein Prozent im Vorjahresvergleich gesteigert, teilte das Stockholmer Friedensforschungsinstitut Sipri am Montag mit. Ganz vorne stehen wieder US-Konzerne.

Insgesamt seien 2010 Rüstungsgüter im Wert von rund 411,1 Milliarden Dollar (knapp 305,5 Milliarden Euro) gehandelt worden, errechneten die Forscher des Stockholm International Peace Research Institute (Sipri) für ihren neuen Bericht. 2009 hatten die 100 größten Hersteller von Militärerzeugnissen noch ein Umsatzplus von acht Prozent (auf 401 Milliarden Dollar) verzeichnet.

Die Verkäufe blieben nach Angaben der Sipri-Waffenexpertin Susan Jackson trotz der Wirtschaftskrise weitgehend stabil, weil es sich in diesem Industriezweig um langfristige Produktionsabläufe handelt.

Stärkstes mehrheitlich deutsches Unternehmen war wieder Rheinmetall. Mit Rüstungsverkäufen im Wert von knapp 2,7 Milliarden Dollar belegte der Konzern mit Sitz in Düsseldorf Platz 31 in der Sipri-Liste. Der Anteil militärischer Produkte am gesamten Umsatz des Konzerns betrug bei dem Unternehmen demnach 50 Prozent.

 
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