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WASHINGTON
US-Banken zahlen Milliarden
Evangelischer Pressedienst
 |  aktualisiert: 05.02.2014 17:40 Uhr

Die US-Behörden ziehen die Wall-Street-Banken JPMorgan Chase und Morgan Stanley für windige Hypothekengeschäfte zur Rechenschaft. Die zwei New Yorker Großbanken müssen in unterschiedlichen Fällen insgesamt annähernd 1,9 Milliarden Dollar (1,4 Milliarden Euro) zahlen, weil sie den Staat übers Ohr gehauen haben sollen. Morgan Stanley wird mit 1,25 Milliarden Dollar zur Kasse gebeten für Hypothekenpapiere, die die Investmentbank vor der Finanzkrise an die staatlichen Immobilienfinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac verkauft hatte. Auf die Summe habe sich die Bank mit der zuständigen Aufsichtsbehörde FHFA grundsätzlich verständigt, erklärte Morgan Stanley.

Die FHFA hatte insgesamt 18 Finanzkonzerne verklagt. Der Vorwurf: Die Banken hätten die in den Hypothekenpapieren enthaltenen Hauskredite zu rosig dargestellt. Als die Immobilien- und Finanzkrise ab 2007 hereinbrach, konnten viele US-Hauseigentümer ihre Raten nicht mehr zahlen und die Wertpapiere verloren massiv an Wert.

Fannie Mae und Freddie Mac gehörten zu den größten Käufern derartiger Papiere. Die Aufgabe der beiden Firmen ist es, den Häusermarkt anzukurbeln. Zu den Verkäufern gehörte auch die Deutsche Bank, die im Dezember vergangenen Jahres einen 1,9 Milliarden Dollar schweren Vergleich schloss. JPMorgan Chase musste auf Druck der US-Regierung für diverse Hypothekengeschäfte 13 Milliarden Dollar berappen. In einem anders gelagerten Fall kommen nun 614 Millionen Dollar hinzu.

 
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