Die Deutschen sparen einer Umfrage zufolge im Monat durchschnittlich 71 Euro weniger, als sie eigentlich wollen. Sie verfehlten damit ihr Sparziel um fast ein Drittel, denn im Durchschnitt legten sie statt geplanten 265 Euro nur 194 Euro pro Monat zur Seite, teilte der Bundesverband der Deutschen Volks- und Raiffeisenbanken (BVR) unter Berufung auf eine Umfrage mit. Den Angaben zufolge sind die selbst gesteckten Ziele bei vielen zu hoch gewählt: Der maximal mögliche durchschnittliche Sparbetrag habe bei den Befragten demnach mit 203 Euro unter den erwünschten 265 Euro gelegen.
Die Sparquote werde für das laufende Jahr vermutlich bei 10,0 Prozent liegen, teilte der BVR weiter mit. Die Quote besagt, welchen Anteil vom verfügbaren Einkommen die Verbraucher sparen. Seit 2008 ist sie den Angaben zufolge um 1,5 Prozentpunkte gesunken. Ursache für das gedämpfte Sparverhalten seien vor allem die derzeit historisch tiefen Zinsen. Im vergangenen Jahr hätten die Deutschen 68,3 Milliarden Euro zur Bank getragen, teilte der BVR weiter mit. Besonders beliebt seien dabei Anlagemöglichkeiten mit nur sehr kurzen oder gar nicht festgelegten Laufzeiten gewesen.