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Standpunkt: Zu klein für den Weltmarkt?
Von Michael Deppisch red.wirtschaft@mainpost.de
 |  aktualisiert: 15.12.2015 11:37 Uhr

Merkwürdig: Da werden den deutschen Premiumautobauern ihre teuren Vehikel von Kunden in aller Welt aus der Hand gerissen. Und Loewe – einer der wenigen Premiumhersteller im Fernsehgerätemarkt – kämpft gegen das Aus.

Das Loewe-Problem: Ein Fernseher ist heute – im Gegensatz zu den Glanzzeiten der deutschen TV-Gerätehersteller – keine Anschaffung fürs Leben mehr. Ständig bringt die Handvoll marktbeherrschender Hersteller neue Geräte auf den Markt; Auslaufmodelle gibt's zu Schnäppchenpreisen. Man kennt das von Handys: Was älter ist als drei Jahre gilt schon als veraltet. Wer investiert da schon ein paar Tausend Euro in einen Fernseher – auch wenn dieser im edlen Design daherkommt?

Doch gibt es da nicht ein Gegenbeispiel? Richtig: Apple hat es mit smarter Technik und hippem Design zur globalen Kultmarke gebracht. Auch Apple-Produkte sind extrem hochpreisig. Und auch iPhone, iPad und Co. unterliegen dem raschen Alterungsprozess aller Unterhaltungselektronik.

Doch Apple ist ein Weltkonzern, Loewe ein mittelständisches Unternehmen aus Oberfranken. Apple macht sich knallhart die Globalisierung zunutze – Loewe entwickelt und montiert in Kronach. Ob das auch künftig noch so sein wird, es muss sich bis zum Herbst entscheiden – solange gilt der Schutzschirm.

Die Marke Loewe hat das Potenzial für den Weltmarkt. Das weiß man auch in der Branche. So gab es vor gut einem Jahr schon einmal Gerüchte von einer Übernahme durch einen US-Konzern. Der Name? Apple!

 
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