zurück
Standpunkt: Effizient ist das Schlagwort
Von detlef Drewes red.wirtschaft@mainpost.de
 |  aktualisiert: 22.05.2012 17:33 Uhr

Den großen Knall wird es nicht geben. Dass der neue französische Staatspräsident und die deutsche Bundeskanzlerin bei Euro-Bonds unterschiedlicher Meinung sind, reicht für einen fulminanten Krach noch nicht aus.

François Hollande steht natürlich bei seinen Wählern im Wort. Aber auch die dürften wenig Verständnis dafür haben, wenn der neue Mann an der Spitze mehr Geld für frisches Kapital ausgeben muss, weil eine andere EU-Regierung unsolide haushaltet. Deutschland und Frankreich sind sich näher, als bisher befürchtet. Beide wollen schnell wirkende Rezepte gegen die drohende Rezession. Bonds sind dafür ungeeignet. Und unnötig. In den Etats der EU schlummern satte 80 Milliarden. Aber man muss nun endlich festlegen, mit welchen Projekten die Wirtschaft angekurbelt und die Menschen wieder in Arbeit gebracht werden können. Effizienz ist das Schlagwort.

Das klingt nicht gerade nach einem Zaubermittel. Aber genau das ist es. Die Troika hat es vorgemacht, als sie für Griechenland 150 Projekte aufschrieb – von der Verbesserung der touristischen bis hin zur ökonomischen Infrastruktur. Das ist der Weg. Dieser EU-Sondergipfel muss konkret werden. Mit Wahlkampf-Parolen entsteht kein einziger neuer Job.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Anleihen
Bundeskanzler der BRD
Drohender Abschwung
François Hollande
Meinung
Staatspräsidenten
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen