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FRANKFURT
Solarkrise trifft Zulieferer: Umsatz der Branche halbiert sich
dpa
 |  aktualisiert: 07.01.2016 15:09 Uhr

Die Krise der Solarbranche trifft die Photovoltaik-Zulieferer aus dem Maschinenbau immer härter. Im ersten Halbjahr 2013 habe sich der Umsatz der Hersteller von Komponenten, Maschinen und Anlagen für Photovoltaik zum Vorjahreszeitraum nahezu halbiert, berichtete der Maschinenbauverband VDMA am Montag in Frankfurt. Damit setzte sich die seit 2011 anhaltende Talfahrt der PV-Zuliefererbranche fort. Ursachen sieht der Verband vor allem in den Überkapazitäten, dem hartem Kosten- und Preisdruck sowie den zahlreichen Handelskonflikten der Solarindustrie.

„Die erste Jahreshälfte brachte nur wenige Impulse für den PV-Maschinenbau und war aufgrund der andauernden Handelskonflikte von großer Unsicherheit geprägt“, sagte Peter Fath, Vorsitzender des Vorstands von VDMA Photovoltaik-Produktionsmittel. Nachdem die Europäische Union und China ihren Konflikt über Importzölle auf Solarmodule und ihrer Kernkomponenten Ende Juli beigelegt hätten, spüre die Branche aber wieder erste positive Signale: „Es wird allerdings noch ein wenig Geduld brauchen, bis sich diese in Auftragseingang und Umsatz ummünzen lassen.“

Trotz des Umsatzeinbruchs: Mit einem Weltmarktanteil von knapp 42 Prozent konnten deutsche Unternehmen ihre Wettbewerbsposition verteidigen. Die Betriebe erwirtschafteten von Januar bis Juni gut 90 Prozent ihrer Umsätze im Ausland, vor allem in Asien. Zwar sind auch die Orderbücher nur schwach gefüllt. Dennoch sieht der Verband die Perspektive der deutschen PV-Zulieferer positiv. Fath erwartet, dass das Geschäft im kommenden Jahr wieder anzieht.

 
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