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DÜSSELDORF
Solarfirma insolvent
rtr
 |  aktualisiert: 11.07.2012 18:39 Uhr

Die Finanzschwäche und Pleiten seiner Kunden haben nun auch den Solaranlagenbauer Centrotherm in die Insolvenz getrieben. Das schwäbische Unternehmen mit seinen noch knapp 1400 Mitarbeitern beantragte beim Amtsgericht Ulm die Einleitung eines Schutzschirm-Verfahrens und die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung, wie die Firma mitteilte.

Das Management will mit dem neu in den Vorstand bestellten Experten für Insolvenzrecht, Tobias Hoefer, den eingeschlagenen Sanierungskurs fortsetzen. Angesichts des Einbruchs der Solarindustrie und der daraus resultierenden Auftrags- und Umsatzrückgänge seien weitere Kapazitätsanpassungen und Kostensenkungen erforderlich.

Centrotherm hatte lange vom Modernisierungsdruck und der weltweiten Expansion der Solarbranche profitiert. Das größte Geschäft machte die vor 36 Jahren in Blaubeuren gegründete Firma in Asien. Inzwischen sind viele Solarzell- und -modulbauer aber infolge des Preissturzes in der Bredouille. Rote Zahlen und Pleiten wie etwa bei Q-Cells, Sovello, Solarhybrid und Odersun mit insgesamt Tausenden Mitarbeitern sind beinahe an der Tagesordnung. Auch die chinesischen Weltmarktführer wie Yingli, Trina Solar oder Suntech schreiben Verluste.

 
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