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Schweinfurt
SKF-Spitzenmanager: Klares Ja zum Standort Schweinfurt
Aufsichtsratschef Kent Viitanen kam mit zwei Botschaften nach Schweinfurt: Die SKF ist dort erfolgreich, der Standort hat Zukunft - aber es muss auch was geschehen.
Die SKF GmbH Schweinfurt - hier ein Blick ins Test-Center - hat Zukunft, aber große Herausforderungen vor sich. Das sagte Spitzenmanager Kent Viitanen bei einem 'Info-Marathon' mit zehn Veranstaltungen vor der Schweinfurter Belegschaft.
Foto: Anand Anders | Die SKF GmbH Schweinfurt - hier ein Blick ins Test-Center - hat Zukunft, aber große Herausforderungen vor sich. Das sagte Spitzenmanager Kent Viitanen bei einem "Info-Marathon" mit zehn Veranstaltungen vor der ...
Stefan Sauer
Stefan Sauer
 |  aktualisiert: 07.04.2020 13:05 Uhr

Die Arbeitnehmervertreter aller deutschen SKF-Standorte diskutierten jüngst in Schweinfurt zwei Tage lang über aktuelle Themen wie Digitalisierung, Industrie 4.0, Datenschutz und Organisation. Und: Als Vertreter des Konzern-Managements referierte Kent Viitanen, Aufsichtsratsvorsitzender der SKF GmbH und weltweit verantwortlich für den größten Teil der SKF-Wälzlager-Produktion. So teilte es der Wälzlagerhersteller am Donnerstag auf Anfrage dieser Redaktion mit.

Was Viitanen über SKF in Schweinfurt meint

Viitanens wichtigste Botschaft an die Betriebsräte: SKF sei aktuell wirtschaftlich erfolgreich, was die Ergebnisse der vergangenen Quartale belegten. Um künftigen Herausforderungen zu begegnen, seien aber Anpassungen erforderlich, die im Einzelfall auch schmerzhaft sein könnten. So erwarteten globale Kunden die Produktion vor Ort. Aber technologische Weiterentwicklungen wie Digitalisierung, Vernetzung und Automation erforderten Veränderungen im Vergleich zu früher. Erst vor einem halben Jahr erst wurde ein Spar- und Zukunftsprogramm verkündet.

Nach der Vollversammlung der Betriebsräte starteten Viitanen und das Schweinfurter Management einen "wahren Informationsmarathon", heißt es weiter. In zehn Veranstaltungen informierte der Aufsichtsratschef über die strategischen Ziele der SKF-Gruppe und stellte sich den Fragen der Belegschaft.

Kent Viitanen, Aufsichtsratschef des SKF-Konzerns
Foto: Cheng Kwok-Keung/SKF | Kent Viitanen, Aufsichtsratschef des SKF-Konzerns

So versicherte er, SKF stehe zum Standort Schweinfurt. Deshalb habe der Konzern in den vergangenen Jahren rund 150 Millionen Euro investiert. Das Programm solle fortgesetzt werden. Diese Investitionen erhöhten die Produktivität, müssten sich aber auch rechnen.

Was bringt Industrie 4.0?

In der Belegschaft geht nach Informationen dieser Redaktion die Sorge um, dass die Verlagerung von Produktionsteilen aus Kostengründen, und weil Kunden vor Ort bedient werden möchten, deutlich mehr Jobs kosten könnte, als anspruchsvolle Automatisierung und Industrie 4.0 ersetzen können.

Dass Veränderungen in der Belegschaft Unruhe und Ängste verursachen, dafür zeigte Viitanen der SKF-Mitteilung zufolge Verständnis. Allerdings seien Veränderungen unabdingbar. Denn die Kunden würden entscheiden, "ob und wo auf der Welt sie SKF oder andere Produkte kaufen“. Sicher sei Beschäftigung nur, wenn Wettbewerbsfähigkeit dauerhaft gewährleistet sei. Dazu seien Anpassungen unabdingbar.

Schweinfurts SKF-Chef Martin Johannsmann habe  Viitanen für das Bekenntnis zum Standort gedankt - und dafür, dass er die Sichtweise des Konzern-Managements persönlich vorgestellt habe. Betriebsratsvorsitzender Norbert Völkl sagte, dass es für die Mitarbeiter wichtig zu wissen sei, dass sie eine Zukunftsperspektive haben.

 
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