(kör/dpa) Die Schaeffler AG hat im vergangenen Jahr Rekordzahlen geschrieben, und das haben die Aktionäre am Mittwoch bei der Hauptversammlung in der Frankenhalle in Nürnberg zufrieden zu Kenntnis genommen. Bei einem Umsatzwachstum um 3,4 Prozent auf 13,3 Milliarden Euro und einem Gewinnsprung um rund 45 Prozent auf 859 Millionen Euro wurde die Dividende von 35 auf 50 Cent pro Vorzugsaktie erhöht. An der zweiten ordentlichen Hauptversammlung seit dem Börsengang nahmen rund 450 Aktionäre und Gäste teil.
Vorstandschef Klaus Rosenfeld betonte, dass das Unternehmen gut in das neue Jahr gestartet sei. Er gehe jedoch davon aus, dass die „überdurchschnittliche Margenentwicklung“ im Automobilgeschäft sich nicht fortsetzen werde. Probleme hat Schaeffler nach wie vor mit der Industriesparte, für die ein Restrukturierungsprogramm läuft.
Rosenfeld bekräftigte die Strategie, sich auf drei zentrale Zukunftsfelder zu konzentrieren: E-Mobilität, Industrie 4.0 und die Digitalisierung. Eine der wichtigsten technologischen Veränderungen in der Automobilindustrie sei die E-Mobilität und die Elektrifizierung von Antriebssträngen. Als Automobilzulieferer mit hoher Fertigungskompetenz und Systemverständnis sehe Schaeffler diese Entwicklung als große Chance. Die Zahl der Kundenprojekte und Serienaufträge im Bereich der E-Mobilität nimmt laut Rosenfeld stetig zu. Aktuell hat die Schaeffler Gruppe mehr als 20 Kundenprojekte. Dazu gehören sechs Serienaufträge für E-Achsen und Hybridmodule für Kunden weltweit.
Auch beim Thema Industrie 4.0 sieht sich Schaeffler gut positioniert. Wälzlager seien ein idealer Ort, um mit Sensoren Daten zu generieren. Schaeffler biete dazu ein breites Spektrum an.