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WÜRZBURG
Robustes Handwerk
san
 |  aktualisiert: 13.07.2012 18:33 Uhr

Die deutsche Wirtschaft hat Angst vor einer neuerlichen Rezession, der Ifo-Geschäftsklimaindex ist im Juni wieder gefallen. Trotz bedenklicher Meldungen aus der Wirtschaft: Das Handwerk, und damit auch das unterfränkische, hält sein hohes Niveau bei der Konjunkturanalyse. Auch die Erwartungen für das dritte Quartal bestätigen die weiterhin stabile Konjunkturlage.

„In Unterfranken sind nach wie vor fast 90 Prozent aller Handwerksbetriebe mit ihrer Geschäftslage zufrieden. Und wer mit seiner Geschäftslage zufrieden ist, der steht auf soliden Beinen. Das Handwerk präsentiert sich in seiner ganzen Breite weiter robust“, freut sich Rolf Lauer, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer für Unterfranken.

Mit 88,3 Prozent der Betriebe, die mit ihrer Geschäftslage im zweiten Quartal zufrieden sind, beträgt die Quote über einen Prozentpunkt mehr als im vorangegangenen Quartal und nicht einmal zwei Prozentpunkte weniger als im Vergleichsquartal des sehr guten Jahres 2011. Rolf Lauer weiß um die Gründe. „Diese Ergebnisse zeigen deutlich, dass das unterfränkische Handwerk nach wie vor der stabile Wirtschaftszweig schlechthin ist. Vor allem das Bau- und Ausbauhandwerk profitiert derzeit von den niedrigen Zinsen. Potenzielle Bauherrn legen ihr Geld lieber in die eigenen vier Wände an, als auf dem Kapitalmarkt. Insgesamt ist das unterfränkische Handwerk sehr gut aufgestellt, und da es gerade von der Binnennachfrage abhängig ist, wird sich die Lage nicht grundlegend ändern, solange die Arbeitslosenzahlen auf so niedrigem Niveau sind. In Unterfranken herrscht außer in den Städten Vollbeschäftigung, das heißt, die Arbeitslosenquote liegt unter drei Prozent. Und Menschen, die in Arbeit stehen, stärken mit ihren Investitionen den Binnenmarkt“, betont er in einer Pressemitteilung. Die Auslastung der Betriebe in Unterfranken liegt aktuell bei sehr guten 78,8 Prozent.

In der Region Würzburg bescheinigen 87,7 Prozent der Handwerksbetriebe eine zufriedene Geschäftslage zu haben, was etwas unter dem unterfränkischen Durchschnitt liegt. Dennoch beurteilen 52,3 Prozent ihre Geschäftslage als gut. Die Kapazitätsauslastung liegt in der Region Würzburg bei 78,8 Prozent.

Keine Rezessionsangst

In der Region Main-Rhön sind im zweiten Quartal die meisten Betriebe im Regionenvergleich mit ihrer Konjunktur zufrieden: 89,1 Prozent. Die Kapazitätsauslastung liegt mit 77,5 Prozent leicht unter dem unterfränkischen Durchschnitt.

Für das dritte Quartal rechnen 88,9 Prozent der Handwerkbetriebe mit einer zufriedenstellenden Geschäftslage. Die Handwerksbetriebe in der Region Main-Rhön sind dabei die optimistischsten in Unterfranken: 91,1 Prozent sagen, dass im dritten Quartal die Konjunktur zufriedenstellend laufen wird.

Rolf Lauer: „Die aktuellen Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache: Das Handwerk widersteht der Rezessionsangst.“

 
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