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WÜRZBURG
Regionales Handwerk profitiert von mildem Winter
Regionales Handwerk profitiert von mildem Winter
reda
 |  aktualisiert: 23.04.2015 16:56 Uhr

Traditionell laufen die Geschäfte für das Handwerk in den ersten Monaten des Jahres eher schleppend. Das weiß auch Rolf Lauer. Doch in diesem Jahr war bei den unterfränkischen Handwerksbetrieben von einer saisonalen Delle nichts zu spüren. Das Geschäftsklima bewegte sich auf einem Spitzenniveau, freut sich der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer für Unterfranken: 86,6 Prozent der befragten Mitglieder seien mit ihrer Geschäftslage zufrieden gewesen. „Dies ist einer der besten Werte, den wir je für ein erstes Quartal hatten.“

„Wir hatten wieder einmal einen sehr milden Winter, was gerade den Baugewerken zu Gute kommt“, wird Lauer im Quartalsbericht der Kammer zitiert. Doch nicht nur vom Bau gab es frohe Nachrichten. Über alle Handwerksgruppen hinweg zeigten sich Mitgliedsbetriebe mit der aktuellen Geschäftslage sehr zufrieden. Aber anders als in vergangenen Umfragen übernehmen in der aktuellen Statistik die Nahrungsmittelhandwerke die Spitzenposition: 94,6 Prozent von ihnen waren mit der Geschäftslage im ersten Quartal zufrieden. Es sei ein „fantastisches erstes Quartal“ für diese Betriebe gewesen, so Lauer, der extrem hohe Wert „schon eine kleine Überraschung“.

Ein Blick auf die regionalen Teilergebnisse zeigt allerdings gewisse Unterschiede in der Einschätzung der Geschäftslage in den drei unterfränkischen Regionen. So liegt die Region Würzburg (Stadt und Landkreis Würzburg, Main-Spessart und Kitzingen) mit 90,8 Prozent an zufriedenen Handwerksbetrieben an Position Eins. Dahinter die Region Bayerischer Untermain (Stadt und Landkreis Aschaffenburg, Miltenberg), in der 87,6 Prozent der Betriebe mit ihrer Geschäftslage zufrieden sind. An dritter Stelle liegt die Region Main-Rhön (Stadt und Landkreis Schweinfurt, Haßberge, Bad Kissingen und Rhön-Grabfeld) mit 82,6 Prozent an zufriedenen Betrieben. Doch gerade die Betriebe der Region Main-Rhön bewerteten laut Lauer ihre Geschäftslage im ersten Quartal skeptischer. Der Grund: „Hier ist der Winter doch ausgeprägter als im weiteren Unterfranken“.

Und wie sieht es in den kommenden Monaten aus? Für das zweite Quartal erwarten die unterfränkischen Handwerker eine weitere Steigerung des Geschäftsklimas, heißt es optimistisch bei der Kammer. Immerhin 92,7 Prozent der Betriebe gingen davon aus, dass die zukünftige Konjunkturlage gut oder befriedigend sein wird. Diese Zahlen bewiesen, freut sich Rolf Lauer, wie nachhaltig der Wirtschaftszweig Handwerk in der Region aufgestellt sei.

 
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