Mainfranken hat eine schöne Landschaft und guten Wein - aber auch eine Wirtschaft mit Potenzial: So sah es Haßberge-Landrat Wilhelm Schneider am Rande des "Rats der Region", der am Freitag in Schweinfurt tagte und ein zentrales Gremium der Region Mainfranken GmbH ist. Thema des Treffens war ein neues Netzwerk zur Stärkung des Maschinenbaus und der Autobranche, die als Leitbranchen angesehen werden und in der Region 52 000 Beschäftigte haben.
Das im Juni gestartete Netzwerk soll Akteure aus dem Maschinenbau und Automobil-Bereich besser als bisher zusammenbringen. Die Region Mainfranken GmbH sieht es als "Meilenstein".
Was das neue Netzwerk soll
Im Zentrum stehe dabei die Hilfe für kleine und mittlere Unternehmen durch "Voneinander Lernen"-Aktionen und durch Stärkung der Weiterbildungsangebote. "Es muss uns vor allem darum gehen, Fachkräfte für die Region aus- und fortzubilden", fand Schweinfurts Oberbürgermeister Sebastian Remelé.
"Wir sind ein Wirtschaftsraum mit einem äußerst breiten Branchenspektrum", ergänzte Landrat Schneider auf einer Pressekonferenz. Das Spektrum reiche von traditionellen Handwerksbetrieben über Dienstleister sowie einen starken Gesundheitssektor bis hin zu Global Player und mittelständischen Industrieunternehmen. "Sie alle machen die Region zu einem dynamisch wachsenden Hightech-Standort, der zu den führenden in Europa zählt", betonte Schneider, der auch Vorsitzender der Region Mainfranken GmbH ist.
Was die Region Mainfranken zum Ziel hat
"Unsere Aufmerksamkeit als Standortentwicklungsorganisation haben wir darauf, Arbeitsplätze zu sichern", bekräftigte Geschäftsführerin Åsa Petersson von der Region Mainfranken GmbH, der alle mainfränkischen Stadt- und Landkreise sowie die beiden Wirtschaftskammern angeschlossen sind. Die Wirtschaftsregion habe "gute Zukunftsperspektiven", urteilte Landrat Schneider.
Wichtig sei, dass die Region einen hohen Beschäftigungsanteil in Zukunftsfeldern hat – vor allem in der Forschung und Entwicklung. "Aber es ist alles kein Selbstläufer", warnte Schneider. "Wir müssen das trotzdem weiter unterstützen und ausbauen."
Wichtig sei außerdem, die Wirtschaft mit der Wissenschaft in der Region zu vernetzen. "Wir sehen uns als Bindeglied zwischen Politik, Wissenschaft und Wirtschaft", fasste Oberbürgermeister Remelé zusammen.