
Gewinner des Marketingpreises 2018 des Marketingclubs Mainfranken ist das Start-up-Unternehmen „My Coffee Bag“ aus Salz bei Bad Neustadt. Den Studentenpreis erhielt Susanne Veldung für ihre Doktorarbeit zum Thema „Conscious Capitalism – Verantwortungsbewusste Unternehmens- und Markenführung“. Die Sieger nahmen ihre Auszeichnungen am Montagabend in den Räumen der Main-Post in Würzburg entgegen.
Mit was „My Coffee Bag“ überzeugte
„Wir sind stolz wie Bolle“, jubelten am Ende die Vertreterinnen von „My Coffee Bag“, Tina Scheidler und Jennifer Shirley. Sie hatten die Jury mit einer pfiffigen Idee und einem konsequent umgesetzten Marketingkonzept überzeugt, wie es in einer Mitteilung des Marketingclubs heißt.
Das 2015 gegründete Unternehmen in Salz legte in den ersten drei Jahren seines Bestehens einen fulminanten Start hin. Auf verschiedenen Werbekanälen präsentierten sie erfolgreich ihre Neuentwicklung: einen Miniaturkaffeefilter, befüllt mit hochwertigem, im schonenden Trommelröstverfahren hergestellten Kaffee in verschiedenen Sorten.
Was es mit dem Filter auf sich hat
Der Filter wird auf die Tasse aufgesetzt und mit heißem Wasser übergossen. Anders als Kaffeekapseln sind die Filter den Angaben zufolge biologisch abbaubar und können im Biomüll entsorgt werden. Auf Messen und in Social-Media-Portalen warb das junge Unternehmen erfolgreich für seine Produkte und verkaufte innerhalb kurzer Zeit mehr als 1,5 Millionen Miniaturkaffeefilter.
Drei Unternehmen waren nominiert
Für den Preis nominiert waren drei Unternehmen: Die Pallmann GmbH aus Würzburg, ein Hersteller und Händler von Farben und Zubehör rund ums Parkett, hat die neue Produktlinie „Color Collection“ entwickelt. Mit einem Marketingmix, das sich an Handwerker und Endverbraucher richtet, gelang es den Verantwortlichen, die Verkaufszahlen für diese Parkettlacke deutlich zu steigern.
Thomas Görgens von der Marketingagentur „Beach Design“ in Waldbüttelbrunn veranstaltete im vergangenen Jahr erstmals die Konferenz „Wissen am Fluss“. Mit Design und Vermarktung der Veranstaltung ist es ihm online und offline gelungen, rund 300 Teilnehmer aus dem In- und Ausland nach Veitshöchheim zu holen. Wegen des Erfolgs organisiert er im März die zweite Konferenz.
Auch ein Preis für eine Doktorarbeit
Susanne Veldung setzte sich in ihrer Doktorarbeit mit der Frage auseinander, inwiefern soziales und ökologisches Engagement von Unternehmen zu einem Wettbewerbsvorteil führt. Sie fand dabei heraus, dass dieses „Conscious Business“ sich bei Kunden in einer höheren Zahlungsbereitschaft und Kaufpräferenz auswirkt.
Was der Marketingclub macht
Der Marketingclub Mainfranken richtet sich an Unternehmer, Geschäftsführer, Freiberufler, Bereichsleiter, Dozenten oder Angestellte, die in den Bereichen Marketing und Vertrieb aktiv sind. Der Club ist nach eigenen Angaben einer von über 60 seiner Art in Deutschland und damit Mitglied im „Deutschen Marketing-Verband“, der größten Berufsvereinigung des Marketing-Managements in Deutschland mit insgesamt 14 000 Mitgliedern.