Der neue Chef Satya Nadella hatte es bereits im Januar angekündigt: Mit Windows 10 will sich Microsoft neu erfinden. Dass es dem Unternehmen ernst damit ist, war bei der jüngsten Präsentation zu sehen.
Eindrucksvoll zeigte Microsoft mit dem Project Xray, was in seiner Hologramm-Brille Hololens steckt. Wie erwartet präsentierte das Unternehmen auch zwei neue Smartphones der Lumia-Reihe und die vierte Generation seiner Surface-Tablets. Mit dem Laptop Surface Book gelang Microsoft auch eine Überraschung.
Microsoft habe große Fortschritte dabei gemacht, die Menschen nicht nur zu bewegen, Windows zu nutzen oder auszusuchen, sondern Windows zu lieben, verkündete Nadella. „Mit Windows 10 beginnen wir jetzt ein neues Kapitel – für uns und unsere Partner.“
Damit solle nichts weniger als eine neue Ära für den Personal Computer aufgeschlagen werden. Laut Microsoft-Manager Terry Myerson wurde Windows 10 in den vergangenen zehn Wochen 110 Millionen Mal heruntergeladen. Und die Hälfte der Unternehmenskunden teste derzeit das neue System. Erstmals in der Geschichte des Software-Konzerns zeigte Microsoft ein Notebook aus eigener Produktion. Das Surface Book sei der schnellste Laptop mit 13,5 Zoll Bildschirm, der jemals gebaut wurde, sagte Microsoft-Manager Panos Panay.
Die Orientierungsmarke bietet dabei Apples Macbook Pro: Mit einem Nvidia-Grafikchip und Intels Core-i7-Prozessor sei das Surface Book zwei Mal schneller, betonte Panay. Das Gerät hat eine Tastatur mit Hintergrundbeleuchtung und ein sensitives Trackpad, das auf fünf Druckpunkte reagiert. Der Clou: Das Display mit einer Auflösung von sechs Millionen Pixel lasse sich abnehmen und wie das Surface-Tablet nutzen und auch mit dem Stift bedienen. Das Gerät, das zwölf Stunden ohne Nachladen durchhält, soll in den USA ab 1499 Dollar am 26. Oktober in den Handel kommen. Zugleich kündigte Micosoft auch ein neues Modell seiner Tablet-Reihe Surface an.