Die Geschäftsführung der Berliner Flughafengesellschaft soll erweitert werden. Die Gesellschafter Bund, Berlin und Brandenburg erwägen, einen zusätzlichen Geschäftsführer für Finanzen zu berufen. Er würde den in die Kritik geratenen Sprecher der Geschäftsführung Rainer Schwarz, und den Technik-Geschäftsführer Horst Amann unterstützen. Zuvor hatte die „Rheinische Post“ berichtet, Schwarz solle künftig nicht mehr als Sprecher der Geschäftsführung fungieren. Dafür gab es zunächst keine Bestätigung.
Siemens fordert gestaffelte Stromtarife
Siemens hat nach Nachfrage gestaffelte Stromtarife auch für Privathaushalte gefordert. Dann könnten Verbraucher Geld sparen, wenn sie ihre Waschmaschine zu nachfrageschwachen Zeiten einschalten, sagte Ingo Pietsch, Leiter der Siemens-Entwicklung für vernetzte Geräte, der Fachzeitschrift „VDI Nachrichten“. Ein Feldversuch mit E.ON habe gezeigt, dass Verbraucher dazu bereit seien. Die Stromkonzerne müssten einen einheitlichen technischen Standard schaffen und entsprechende Tarife einführen.
Rainer Dulger ist neuer Gesamtmetall-Präsident
Der 48 Jahre alte Rainer Dulger (rechts) ist neuer Präsident des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall. Er wurde am Freitag in Magdeburg zum Nachfolger von Martin Kannegiesser gewählt, wie Gesamtmetall mitteilte. Kannegiesser hatte den Branchenverband für die Metall- und Elektroindustrie zwölf Jahre lang geführt und war im Alter von 70 Jahren nicht wieder angetreten. Dulger war bereits Vize-Chef des Verbandes und Chef von Südwestmetall in Baden-Württemberg.
Rheinmetall nimmt Abstand von Börsengang der Autosparte
Der Rüstungskonzern Rheinmetall nimmt vorerst Abstand von einem Börsengang seiner Autosparte KSPG. Aufgrund der nach wie vor hohen wirtschaftlichen und politischen Unsicherheiten in der Eurozone sehe man für einen überschaubaren Zeitraum keine Voraussetzungen für einen Börsengang der Autosparte KSPG, teilte die Rheinmetall AG am Freitag mit. Ein Börsengang von KSPG bleibe aber eine Option für die Zukunft, wenn mit Blick auf die
Märkte das erforderliche Maß an nachhaltiger Stabilität gegeben sei.
Kabel Deutschland sieht Boom bei HDTV
Die Nachfrage nach Fernsehprogrammen in HD-Qualität bleibt für den Kabelnetzbetreiber Kabel Deutschland in den nächsten Jahren der Wachstumstreiber. Dagegen seien mobiles oder dreidimensionales Fernsehen kaum gefragt, sagte Technikvorstand Lorenz Glatz. Fast die Hälfte der befragten Zuschauer wünschten sich mehr HDTV. Dank HDTV mache Kabel Deutschland im Fernsehbereich seit zwei Quartalen wieder Gewinn. Fotos: dpa