Der Betreiber des havarierten Atomkraftwerks Fukushima, Tepco, steht japanischen Medienberichten zufolge vor der Verstaatlichung. Wie die führende Wirtschaftszeitung „Nikkei“ unter Berufung auf informierte Kreise berichtete, sieht
ein Sanierungsplan eine staatliche Kapitalspritze von einer Billion
Yen (zehn Milliarden Euro) im kommenden Steuerjahr vor, das am 1. April beginnt. Das wäre eine der weltweit größten Rettungsaktionen für ein Unternehmen außerhalb des Bankensektors. Tepcos Überleben als unabhängiges Unternehmen steht seit dem schweren Erdbeben und dem Tsunami vom 11. März 2011, bei dem das AKW Fukushima schwer beschädigt wurde, infrage.
Gazprom drängt mit Macht auf den deutschen Energiemarkt
Russlands Energieriese Gazprom will nach gescheiterten Verhandlungen mit dem RWE-Konzern nun auf eigene Faust deutschen Energieversorgern Konkurrenz machen. „Wir möchten nicht nur Gas liefern, sondern auch in die Stromproduktion einsteigen“, sagte Gazprom-Chef Alexej Miller der „Süddeutschen Zeitung“ (Donnerstag). Nach wie vor sei bei seinem Unternehmen die Bereitschaft hoch, in Kraftwerke zu investieren. Im Dezember war der Plan von Gazprom und dem Energieversorger RWE geplatzt, in Deutschland, Großbritannien und den Niederlanden Kraftwerke zu bauen.
Gespräche zu Stellenabbau bei Heidelberger Druck gestartet
Beim Druckmaschinenhersteller Heidelberger Druck haben am Donnerstag die Gespräche zwischen Betriebsrat und Geschäftsleitung zum geplanten Stellenabbau begonnen. Das bestätigte ein Sprecher des Unternehmens. Vor wenigen Tagen hatte der angeschlagene Konzern einen massiven Jobabbau angekündigt. Wegen der schwachen Nachfrage will der Konzern weltweit bis zu 2000 Stellen streichen. In Deutschland sollen 1200 Arbeitsplätze in Produktion, Entwicklung, Verwaltung und Vertrieb betroffen sein.