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Würzburg
Kommentar: Die Vier-Tage-Woche bei vollem Lohn braucht niemand
Weniger arbeiten: gerne. Trotzdem voller Lohn: nein. Es gibt genügend andere Modelle der Arbeitszeitverkürzung, die gut sind, meint unser Autor.
Ein Wochenende, das immer drei Tage dauert? Viele Beschäftigte träumen von der Vier-Tage-Woche.
Foto: Christin Klose, dpa (Symbolbild) | Ein Wochenende, das immer drei Tage dauert? Viele Beschäftigte träumen von der Vier-Tage-Woche.
Jürgen Haug-Peichl
 |  aktualisiert: 15.07.2024 12:50 Uhr

Es wäre ja zu schön: Nur noch vier statt fünf Tage pro Woche arbeiten und trotzdem das selbe Gehalt bekommen. Was die IG Metall da als Forderung durch die Schlagzeilen treibt, ist unnötig. Beispiele aus Mainfranken zeigen: Es gibt andere Varianten der Arbeitszeitverkürzung, mit denen die Belegschaft zufrieden sind. Und mit denen der Laden - trotzdem oder deshalb - läuft.

Eine Vier-Tage-Woche bei vollem Lohn käme einer Lohnerhöhung von bis zu einem Viertel gleich. Zum Vergleich: Die IG Metall hat vor einigen Monaten bei der vergangenen Tarifrunde ein Lohnplus von 8 Prozent durchbekommen. Es ist nachvollziehbar, wenn gerade mittelständische Unternehmer jetzt sagen: 20 Prozent, das kann ich beileibe nicht stemmen.

Beispiele aus der Region zeigen: So geht's auch

Andererseits ist der Wunsch vieler Beschäftigten nach weniger Arbeit, also nach mehr Freizeit, unüberhörbar. Gut, dass sich Chefinnen und Chefs immer häufiger auf variantenreiche, bezahlbare Modelle einlassen, um die Arbeitszeit attraktiv zu machen.

Brückner in Erlenbach, Hannweber Flooring in Dettelbach und NSI-Technik in Acholshausen sind Beispiele aus der Region. Sie zeigen: Prima, geht doch!

 
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