Edeka verbannt 163 Artikel vom Schweizer Konzern Nestlé aus seinem Sortiment. Hintergrund ist laut der Lebensmittel Zeitung ein Preiskampf zwischen der größten Supermarktkette Deutschlands und dem größten Nahrungsmittelhersteller der Welt, der mit Marken wie Smarties, Thomy, S.Pellegrino, Maggi oder auch der Wagner-Pizza einen großen Teil der Supermarkt-Sortimente abdeckt.
Was den Verbraucher freut: Marken drastisch reduziert
Mit der Protestaktion, bei der auch Nestlé-Restbestände, unter anderem Salatsaucen von Thomy zu Schleuderpreisen verschachert werden, möchte Edeka die Preisbedingungen des Riesenkonzerns nicht weiter dulden und Druck aufbauen. Edeka kritisiert konkret, dass Nestlé die Konkurrenz billiger beliefere.
Kunden dürfen sich darüber freuen, da sich mehr bekannte Marken als sonst im Angebot befinden.
Welche Marken unter anderem zu Nestlé gehören:
- Buitoni
- Mövenpick
- Vittel
- Felix Tierfutter
- Schöller
- After Eight
- Herta
- Lion
- KitKat
Edeka, ein mächtiger Streitgegner
Mit über 11.000 Märkten in ganze Deutschland ist Edeka der größte Einzelhändler des Landes und erwirtschaftet einen Jahresumsatz von knapp 50 Milliarden Euro (Stand: 2016). Beim Preiskampf ist die Supermarktkette nicht allein. Auch Intermaché und Coop Schweiz, die wie auch Edeka Teil der Händlervereinigung Agecore sind, beteiligen sich am Boykott.
Liegt diese Woche nichts mehr im Regal?
Obwohl die Nachbestellungen der Nestlé-Produkte bereits seit Tagen ausgesetzt sind, gibt es laut Edeka keinen Grund zur Panik. Sämtliche aus dem Sortiment genommenen Produkte befänden sich auch von alternativen Herstellern im Regal.