Die Bosch Rexroth AG in Lohr (Lkr. Main-Spessart) will noch mehr Gas in Richtung Industrie 4.0 geben. Aus diesem Grund erweitert das Technikunternehmen seinen vierköpfigen Vorstand zum 1. August um Heiner Lang. Der 41 Jahre alte Maschinenbauer verantwortet dort die Entwicklung des größten Arbeitgebers im Raum Main-Spessart. Das teilte das Unternehmen am Dienstag mit.
Bosch Rexroth ist nicht nur auf Antriebstechnik spezialisiert, sondern versteht sich auch als Vorreiter für digitalisierte, automatisierte Abläufe in Betrieben. Dies spiegelt sich im firmeninternen Bereich "Fabrikautomation", der ebenfalls Lang zugeordnet ist. Die steigende Bedeutung der Fabrikautomation habe dazu geführt, dass der 41-Jährige in den Vorstand aufrücke, heißt es in der Mitteilung weiter.
Vorstandschef Najork gibt was ab
Die Verantwortung für den Bereich Entwicklung übernimmt Lang von Vorstandschef Rolf Najork. Das zeigt, dass Bosch Rexroth noch intensiver als bisher das Augenmerk auf automatisierte und vernetzte Lösungen richten will – Themen also, die unter dem Begriff Industrie 4.0 verstanden werden können.
Lang ist in Lohr kein Unbekannter: Er begann Anfang 2017 bei Bosch Rexroth als Geschäftsleiter Technik des Bereiches Industrielle Anwendungen. Außer ihm und Najork sitzen Markus Forschner, Reinhard Schäfer und Marc Wucherer im Vorstand des Unternehmens.
Bosch Rexroth gehört zur schwäbischen Bosch-Gruppe und hat nach eigenen Angaben weltweit 32 000 Mitarbeiter, etwa die Hälfte davon in Deutschland und rund 5600 allein in Lohr. Der Jahresumsatz lag 2018 bei 6,2 Milliarden Euro, 12 Prozent mehr als im Vorjahr.