
Gerade jetzt im Sommer, wenn der Durst kommt, wird einem das Müll-Problem bewusst. Der Discounter verkauft das Mineral- wasser in Plastikflaschen, diese sind zusätzlich in eine zähe Folie eingeschweißt. Der Sechserpack Bier be- steht aus Karton, der bald im Abfall landet. Und die Dose feiert ein Comeback. So kommt es, dass trotz aller Bemühungen um mehr Umweltschutz das Müllaufkommen in Deutschland wächst. Zwischen 2004 und 2014 ist allein der Verbrauch an Getränkeverpackungen von 464 800 Tonnen auf 600 300 Tonnen gestiegen, das geht aus einer Anfrage der Grünen an die Bundesregierung hervor. Enthalten sind darin auch Verschlüsse, Etiketten, Folien oder der Sixpack-Karton. „In Deutschland klafft eine große Lücke zwischen politischem Anspruch und Wirklichkeit“, kritisiert Grünen-Bundestagsabgeordnete Bärbel Höhn. Es sei „erschreckend“, dass der Anteil der Getränke-Einwegverpackungen rasant steigt.
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