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PALO ALTO
HP fühlt sich betrogen
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Foto: rtr | HP-Logo
dpa
 |  aktualisiert: 20.11.2012 19:40 Uhr

Für Hewlett-Packard entpuppt sich ein noch vom deutschen Konzernchef Léo Apotheker eingefädelter Zukauf als Milliardengrab. Wegen erst jetzt entdeckter „ernsthafter Unregelmäßigkeiten“ in den Bilanzen des Software-Unternehmens Autonomy schreibt der US-Computerkonzern 8,8 Milliarden Dollar in den Wind. HP hatte im Oktober 2011 gut zehn Milliarden Dollar für Autonomy bezahlt.

Die Umstimmigkeiten in den Bilanzen seien erst aufgefallen, nachdem Autonomy-Gründer Mike Lynch zur Jahresmitte aus dem Konzern ausgeschieden sei, erklärte HP-Chefin Meg Whitman am Dienstag. Ein ranghoher Manager der britischen Software-Tochter habe einen Hinweis gegeben. Mittlerweile seien auch die US-Börsenaufsicht SEC und die britische Ermittlungsbehörde SFO eingeschaltet worden.

HP geht davon aus, dass die Autonomy-Führungsspitze bewusst die Bilanzen geschönt hat, um den Verkaufspreis in die Höhe zu treiben. Man werde nun vor Gericht versuchen zurückzuholen, was möglich sei, erklärte Whitman. Allerdings gehe sie davon aus, dass die Verfahren Jahre dauern könnten.

 
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