Die US-Börsenaufsicht SEC hat eine hohe Geldstrafe gegen einen der prominentesten Insiderhändler der Wall Street erwirkt. Ein Gericht in New York verurteilte Rajat Gupta am Mittwoch zur Zahlung von 13,9 Millionen Dollar (10,6 Mio. Euro), weil er Firmengeheimnisse verraten habe. Zudem wurde ihm verboten, jemals wieder in gehobenen Positionen in börsennotierten Unternehmen oder bei bestimmten Finanzfirmen zu arbeiten.
Gupta stand zehn Jahre an der Spitze der Unternehmensberatung McKinsey. Seine exzellenten Kontakte brachten ihm Posten in den Verwaltungsräten des Konsumgüterkonzerns Procter & Gamble und der Investmentbank Goldman Sachs ein. Gupta gab nach Ansicht der Ermittler Geheimnisse aus geschlossenen Sitzungen der Firmengremien teils an den Hedgefonds-Manager Raj Rajaratnam weiter. Rajaratnam deckte sich mit Aktien ein und machte einen satten Profit.