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BRÜSSEL
Gewinner und Verlierer der Krise
Detlef Drewes
Detlef Drewes
 |  aktualisiert: 02.04.2019 10:29 Uhr

Giorgos Papandreou wollte nach seiner Wahl wohl nur alles richtig machen und die Schuld(en) seinen Vorgängern in die Schuhe schieben. Also korrigierte der Sozialdemokrat – im Oktober 2009 gerade erst ins Amt gekommen – die offiziellen Zahlen zur Verschuldung des Landes nach oben: von den bisher bekannten 3,7 Prozent auf 12,7 Prozent des Bruttoinlandsproduktes. Es war der Beginn einer Katastrophe für das Land. Binnen weniger Wochen eskalierte die Situation, Athen bat den Internationalen Währungsfonds um ein Hilfsprogramm. Die Euro-Zonen-Regierungen zogen die Daumenschrauben an: Frankreichs damaliger Staatspräsident Nicolas Sarkozy und Bundeskanzlerin Angela Merkel forderten die Hellenen auf, entweder alle laufenden Kredite zurückzuzahlen oder den Euro zu verlassen. Das Gespenst des Grexit war geboren.

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