Die Ressourcen Wissen, Innovation und Technologie sind zentrale Erfolgsfaktoren für den Wirtschaftsraum Mainfranken – vor allem in den Kompetenzfeldern „Automotive/Maschinenbau“ und „Gesundheit/Biomedizin“. Diese Schlüsselbranchen geben aufgrund ihrer überregionalen Bedeutung nicht nur wichtige direkte Wachstumsimpulse, sondern erzeugen darüber hinaus auch positive Effekte in Folgebranchen. Sie erhöhen damit insgesamt die Standortattraktivität Mainfrankens.
Doch die Konkurrenz – insbesondere aus den benachbarten Metropolregionen – schläft nicht. Um dennoch wettbewerbsfähig zu bleiben, hat die Region Mainfranken einen Dialogprozess gestartet, um neue Impulse für Zukunftsthemen zu setzen und dadurch den Technologiestandort Mainfranken nachhaltig zu stärken. Ziel ist es, die vorhandenen Kompetenzen in Forschung und Anwendung auszubauen und die Kooperation zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zu intensivieren.
Den Auftakt dieses Dialogs bildete jüngst das Forum Innovationsregion Mainfranken, bei dem sich Akteure aus Wissenschaft und Wirtschaft über zentrale Forschungsprojekte der mainfränkischen Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen informierten.
„In den wissensintensiven Branchen sind wir in Mainfranken gut aufgestellt – das bestätigen uns zahlreiche Untersuchungen. Vergleichsweise schwach ausgeprägt sind die regionalen Vernetzungsstrukturen“, sagte Würzburgs Oberbürgermeister Christian Schuchardt. Er ist politischer Sprecher des Fachforums Kooperation Wissenschaft & Wirtschaft der Region Mainfranken. „Hier setzen wir als Regionalentwicklungsgesellschaft an und haben es uns zur Aufgabe gemacht, Angebote der Wissenschaft und den Bedarf von Unternehmen zusammenzuführen.“
Mit der Universität Würzburg und den Hochschulen sowie außeruniversitären Forschungseinrichtungen verfügt Mainfranken über eine Wissenschaftslandschaft, die den landes- und bundesweiten Vergleich nicht scheuen muss, weiß Unipräsident Alfred Forchel, fachlicher Sprecher des Fachforums Kooperation Wissenschaft& Wirtschaft. „Die zahlreichen anwendungsbezogenen Leitprojekte wollen wir stärker in die hiesige Wirtschaft tragen, aber auch bei anderen Forschungsakteuren bekanntmachen“, kündigte er zum Auftakt des Dialogprozesses an.
Mit den aus der Auftaktveranstaltung gewonnenen Erkenntnissen wollen alle Teilnehmer nun mögliche Kooperationen weiterverfolgen, den Bedarf der Wirtschaft ermitteln und Instrumente zur weiteren Vernetzung entwickeln, teilte Region-Mainfranken-Geschäftsführerin AAsa Petersson mit.
Unter dem Vorsitz von Schweinfurts Oberbürgermeister Sebastian Remelé strebt die Regionalentwicklungsgesellschaft die Stärkung Mainfrankens als eigenständiger, attraktiver Wirtschaftsstandort und Lebensraum an.
Gesellschafter der Region Mainfranken GmbH sind neben den beiden kreisfreien Städten Würzburg und Schweinfurt die Landkreise Bad Kissingen, Haßberge, Kitzingen, Main-Spessart, Rhön-Grabfeld, Schweinfurt und Würzburg sowie die IHK-Würzburg-Schweinfurt und die Handwerkskammer für Unterfranken. In einem ganzheitlichen Ansatz verfolgt die Region Mainfranken GmbH ihre Ziele durch aktives, gemeinsames Handeln der hiesigen Schlüsselakteure aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung.