Der Volkswagen-Konzern hat im ersten Halbjahr 2013 in China mehr Autos verkauft als in der gesamten Europäischen Union. Nach einer am Montag veröffentlichten Erhebung des Autoexperten Ferdinand Dudenhöffer verkauften die Wolfsburger zwischen Januar und Juni 1,17 Millionen Pkw in der Volksrepublik und 775 802 Autos in den 27 EU-Ländern. Damit hätten 40 Prozent der weltweit verkauften VW-Pkw ihren Käufer in China gefunden. Insgesamt verkauften Volkswagen und die anderen deutschen Automarken Mercedes-Smart, BMW-Mini-Rolls-Royce, Porsche und Audi im ersten Halbjahr 1,706 Millionen Pkw in China.
„Faule Kredite“ in Spanien erreichen Rekordniveau
Die „faulen Kredite“ in den Bilanzen der spanischen Geldhäuser sind auf ein Rekordniveau gestiegen. Wie die Madrider Zentralbank am Montag mitteilte, erhöhte sich ihr Anteil am gesamten Kreditvolumen im Juni auf 11,6 Prozent, 0,4 Prozent mehr als im Vormonat. Dieser Wert ist in dem Euro-Krisenland der höchste seit Beginn der Erhebungen. Nach Angaben der Zentralbank wiesen die spanischen Geldhäuser im Juni ein Kreditvolumen von 1,52 Billionen Euro auf. Davon galten Darlehen über 176 Milliarden Euro als „faul“. Zu dieser Kategorie zählt die Zentralbank alle Kredite, die drei Monate lang nicht bedient wurden.
KKR und Permira halbieren Anteil an ProSiebenSat.1
ProSiebenSat.1 hat einen großen Schritt in Richtung Eigenständigkeit getan. Nach dem grundlegenden Umbau der Aktionärsstruktur hat sich der Anteil der beiden Finanzinvestoren KKR und Permira an dem TV-Konzern von 88 auf 44 Prozent halbiert. Zuvor waren alle Aktien in stimmberechtigte Stammaktien umgewandelt und komplett zum Handel an der Börse zugelassen worden. Dieser kleine Börsengang des RTL-Rivalen dürfte, so heißt es, wohl der Auftakt für den kompletten Rückzug der Beteiligungsgesellschaften sein, die seit sechs Jahren bei ProSiebenSat.1 die Kontrolle haben.
Studie dämpft Hoffnung auf mehr Jobs durch grüne Wirtschaft
Das Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit hat Hoffnungen gedämpft, dass durch einen ökologischen Umbau der deutschen Volkswirtschaft viele neue Arbeitsplätze entstehen könnten. In einer am Montag in Bonn veröffentlichten Studie betonten die Wissenschaftler, die Auswirkungen des angestrebten grünen Wirtschaftswandels auf den Arbeitsmarkt ließen sich wissenschaftlich noch gar nicht seriös beurteilen. Projektleiter Nico Pestel kritisierte, Studien, in denen eine Flut von neuen Arbeitsplätzen etwa durch die Energiewende in Aussicht gestellt würden, basierten häufig auf unklaren Annahmen.
Energiekonzern OMV kauft Nordsee-Beteiligungen
Der österreichische Energiekonzern OMV kauft milliardenteure Beteiligungen von Erdöl-Erschließungs- und Förderrechten in der Nordsee. Die OMV übernehme vom norwegischen Ölkonzern Statoil für 2,65 Milliarden Dollar (1,99 Milliarden Euro) Nordsee-Beteiligungen, teilte der Konzern am Montag in Wien mit. Dazu komme noch eine anteilige Zahlung von 500 Millionen Dollar. Der Deal sei die bisher größte Industrieinvestition Österreichs. Foto: dpa