Etwa 250 Mitarbeiter in den Call-Centern der Deutschen Telekom in Nürnberg und Schweinfurt haben sich am Montag an einem Warnstreik beteiligt. Der Kundenservice sei etwa zwei Stunden lang lahmgelegt worden, sagte Helmut Doser, Landesarbeitskampfleiter bei ver.di. In den kommenden Tagen werde es im Tarifstreit weitere Aktionen an verschiedenen Standorten geben. Das Unternehmen hat nach Gewerkschaftsangaben bislang angeboten, die Löhne in zwei Schritten um drei Prozent mit einer Laufzeit von zwei Jahren zu erhöhen. Ver.di fordert 5,5 Prozent mehr sowie den Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen.
Deutlich mehr Wohnungen genehmigt
Im vergangenen Jahr sind in Deutschland deutlich mehr Wohnungen genehmigt worden als im Jahr zuvor. Mit rund 270 400 Einheiten steigerte sich die Zahl das dritte Jahr in Folge, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Das Plus betrug 12,9 Prozent und wurde vor allem mit Wohnungen in Mehrfamilienhäusern erreicht, die um 22,3 Prozent zulegten. In Einfamilienhäusern wuchs die Zahl der genehmigten Wohnungen hingegen nur geringfügig um 1,1 Prozent. Gut 30 000 neue Wohnungen wurden auch in bereits bestehenden Gebäuden genehmigt.
Vodafone kauft spanischen Kabelnetzbetreiber
Vodafone übernimmt nach Kabel Deutschland auch den spanischen Kabelnetzbetreiber Ono. Der britische Telekom-Konzern zahle für Ono rund 7,2 Milliarden Euro, teilte Vodafone mit. Die Übernahme soll, wenn die Wettbewerbshüter zustimmen, im dritten Kalenderquartal dieses Jahres abgeschlossen werden. Ono ist einer der letzten verbliebenen unabhängigen Kabelnetzbetreiber in Europa. Die Übernahme von Kabelnetzbetreibern liegt derzeit im Trend. Mobilfunker wie Vodafone können ihren Kunden so Festnetz, Mobilfunk, Breitband und Fernsehen aus einer Hand anbieten.
Xing legt bei Nutzer-Gruppen nach
Das in Deutschland führende Karriere-Netzwerk Xing gibt seinen Nutzern bessere Möglichkeiten, sich in Gruppen zu organisieren. Im neuen Format kann man nun auch Videos und Bilder einbinden sowie die Gruppen mobil über die iPhone- sowie Android-App aufrufen, wie Xing am Montag ankündigte. Die über 66 000 Gruppen mit mehr als zwei Millionen Mitgliedern sind ein wichtiges Element für den Austausch zwischen den Mitgliedern.
Inzwischen komme insgesamt rund 40 Prozent der Xing-Nutzung von mobilen Geräten, hieß es.
Befristete Arbeitsverträge ohne Sachgrund nehmen zu
Die Zahl der Arbeitsverträge, die ohne Sachgrund wie etwa eine Schwangerschaftsvertretung befristet sind, ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Während es im Jahr 2001 rund 550 000 solcher Verträge gab, waren es im vergangenen Jahr 1,3 Millionen, wie aus Angaben des zur Bundesagentur für Arbeit gehörenden Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervorgeht. Der Anteil der sachgrundlosen Befristungen an allen befristeten Arbeitsverträgen stieg damit von 32 auf 48 Prozent im Jahr 2013. Foto: dpa