Mehr als eine Milliarde Euro fordern rund 22 000 Gläubiger der insolventen Drogeriekette Schlecker. Das sagte Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz nach einen Prüfungstermin am Landgericht Ulm. Er erwarte aber noch viele weitere Forderungen, die von Arbeitnehmern nachgereicht würden. Große Hoffnung machte der Insolvenzverwalter den Gläubigern weiterhin nicht.
Milliardenauftrag für Siemens-Windenergie
Siemens hat einen rund 2,5 Milliarden Euro schweren Windpark-Auftrag in Großbritannien erhalten. Der Elektrokonzern soll 300 Windturbinen liefern, die zwischen 2014 und 2017 vor der britischen Küste installiert werden und fast zwei Millionen Menschen mit Strom versorgen sollen. Das Rahmenabkommen wurde mit dem Stromkonzern Dong Energy unterzeichnet. Riesige Windräder mit 154 Metern Durchmesser treiben die jeweils sechs Megawatt starken Windturbinen an.
Außereuropäische Firmen: Kein Recht auf eu-Internetadressen
Bei der Vergabe von eu-Internetadressen sind nichteuropäische Unternehmen in der Regel außen vor – selbst wenn sie den Antrag von einer europäischen Firma stellen lassen. Das entschied der Europäische Gerichtshof in Luxemburg. Es folgte damit der Klage eines belgischen Optikunternehmens, das eine Internetadresse haben wollte, die an eine US-Firma vergeben war.
Schweizer Uhrenexport auf Rekordkurs
Trotz der Krise sind die Schweizer Uhrenhersteller weiter auf Rekordkurs. Im ersten Halbjahr 2012 legten die Ausfuhren um 16,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu, teilte der Verband der Schweizerischen Uhrenindustrie in Biel mit. Der Wert betrug 8,4 Milliarden Euro. Vor allem die Nachfrage nach Luxusuhren ab 3000 Franken sei erneut deutlich gestiegen.
Produktionsstopp nach Gewalt in indischer Autofabrik
Nach schweren Ausschreitungen in einer Fabrik des indisch-japanischen Autobauers Maruti Suzuki in der Nähe von Neu Delhi ist die Produktion vorübergehend eingestellt worden. Wie ein Polizeisprecher mitteilte, wurden 100 Arbeiter festgenommen. Wie das Unternehmen mitteilte, war die Situation bei einer Betriebsversammlung eskaliert. Ein Gewerkschafter erklärte, die Arbeiter hätten friedlich gegen Entlassungen von Kollegen protestiert, als sie von Schlägern angegriffen worden seien.
Zeitung: Deutsche-Bank-Händler in Zinsmanipulationen verwickelt
Mindestens ein Händler der Deutschen Bank war einem Pressebericht zufolge tief in Zinsmanipulationen verwickelt. Er soll zu einem Zirkel von Mitarbeitern verschiedener Institute gehört haben, die sich bereits vor der Finanzkrise absprachen, um den europäischen Referenzzins Euribor zu beeinflussen, berichtet die „Financial Times“. Ein Sprecher der Deutschen Bank erklärte, dass der Händler das Institut verlassen habe.