Nach gut zwei Jahren Ermittlungen wegen möglicher Preisabsprachen bei Auto-Bordnetzen hat die EU-Kommission gegen den Nürnberger Zulieferer Leoni und andere Konzerne ein Verfahren eröffnet. „Wir
kooperieren mit der EU-Kommission in dieser Sache“, sagte ein
Leoni-Sprecher. Betroffen sei die Sparte Bordnetze, die ihren Sitz in Kitzingen hat. Zu den Vorwürfen wollte sich Leoni mit Verweis auf laufende Verfahren nicht äußern. Anfang 2010 hat die EU-Kommission die Büros mehrerer Autozulieferer in Europa und den USA durchsuchen lassen, darunter auch Leoni.
Binnenschifffahrt verliert gegenüber Straße und Schiene
Die Binnenschifffahrt hat beim Gütertransport im Langzeitvergleich Marktanteile an Straße und Schiene abgegeben. Nach einer Studie des Bundesamts für Güterverkehr BAG sank der Anteil der Binnenschiffer von 2000 bis 2011 von 13 auf 9 Prozent. Die Straße legte von 68 auf 71 Prozent zu, die Schiene von 16 auf 18 Prozent. Die restlichen zwei Prozent fließen durch Pipelines. Das teilte das BAG am Donnerstag in Köln mit.
Audi trotzt Europas Absatzkrise
Der Autobauer Audi hat auch im Juli seinen Absatz kräftig gesteigert. Die Ingolstädter verkauften mit 119 600 Autos weltweit 12,9 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Selbst in Europa lieferte Audi 5,5 Prozent mehr Fahrzeuge an die Kunden aus, teilte die VW-Tochter mit. In Asien, in den USA und in Deutschland erzielte Audi im Juli hohe Zuwächse. In Frankreich sowie insbesondere in Spanien und Italien verzeichnete die VW-Tochter hingegen ein Minus.
Schwächere Apfel- und Birnenernte erwartet
In die Supermärkte dürften nach Branchenangaben in diesem Jahr weniger deutsche Äpfel und Birnen kommen. Die heimische Apfelernte wird voraussichtlich um zwei Prozent auf 933 000 Tonnen sinken, wie der Bauernverband am Donnerstag mitteilte. Bei Birnen seien nur 38 000 Tonnen zu erwarten und damit sogar 19 Prozent weniger als im Vorjahr. Hintergrund sei ungünstiges Wetter während der Blütezeit, als es zu kalt und zu nass war.
Frauen in Führungspositionen unterrepräsentiert
Frauen sind nach den Ergebnissen einer Studie der Unternehmensberatung Kienbaum in kaufmännischen Führungspositionen weiterhin unterrepräsentiert. Der Anteil liege im Vergleich zum Vorjahr unverändert bei 18 Prozent, berichtete Kienbaum am Donnerstag unter Berufung auf eine Umfrage in mehr als 700 Unternehmen. Bei den Fachkräften sei dagegen mit einem Anteil von 57 Prozent mehr als die Hälfte weiblich, bei den Sachbearbeitern sind es Kienbaum zufolge sogar 71 Prozent. Foto: dpa