
Der Kali-Streit zwischen den Bruderstaaten Russland und Weißrussland wird zum Handelskrieg. Moskau verbietet seit Freitag die Einfuhr von Schweinen und Schweinefleischprodukten aus dem Nachbarland. Zuvor hatte Russland bereits die Öllieferungen an das hoch verschuldete Weißrussland deutlich gedrosselt. Auch ein Importstopp für weißrussische Milchprodukte ist angedroht. Auslöser des Streits ist der Ausstieg von Uralkali aus einem Gemeinschaftsunternehmen mit dem weißrussischen Staatskonzern Belaruskali.
Einzelhandel im Juli deutlich stärker als im Vorjahr
Der deutsche Einzelhandel kann zumindest im Jahresvergleich auf einen starken Juli zurückblicken. Die Umsätze lagen zu unveränderten Preisen (real) um 2,3 Prozent über dem Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Nominal hatten die Händler sogar 4,2 Prozent mehr Geld in den Kassen. Allerdings hatte der Juli in diesem Jahr mit 27 Verkaufstagen einen Verkaufstag mehr als der Juli 2012.
Nokia stellt neue Auto-Plattform vor
Nokia will das Geschäft mit der Autoindustrie ausbauen. Der finnische Handybauer hat eine breit angelegte Plattform entwickelt, die neben Kartendiensten auch die Integration von Internet-Angeboten und Musik vorsieht. Dazu gehört neben der Navigation inklusive Verkehrslage eine „Auto-Cloud“ mit aktuellen Informationen zum Beispiel zu Spritpreisen oder freien Parkplätzen. Autobauer und Zulieferer können die komplette Plattform einsetzen oder einzelne Elemente davon.
Bertelsmann verzeichnet weniger Umsatz und mehr Gewinn
Der Medienkonzern Bertelsmann hat im ersten Halbjahr 2013 leicht sinkende Umsätze, zugleich aber einen steigenden Gewinn verzeichnet. Der Konzernumsatz habe sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1,9 Prozent auf 7,43 Milliarden Euro verringert, teilte das Unternehmen mit. Das Konzernergebnis habe sich dagegen um 69 Millionen Euro auf 419 Millionen Euro verbessert, hieß es. Besonders erfolgreich seien die deutsche Sektion des TV-Unternehmens RTL Group und die Buchverlagsgruppe Random House gewesen.
Porzellanmarke Arzberg schlüpft unter Rosenthal-Dach
Rund sieben Monate nach der Insolvenz gehen die Rechte an der Porzellanmarke Arzberg an Rosenthal. Unklar ist, was mit den Mitarbeitern und Produktionsstätten des insolventen Unternehmens passiert. Die Produkte von Arzberg sollen auch in Zukunft unter ihrem bisherigen Markennamen vertrieben werden. Im Januar war Arzberg in die Insolvenz gegangen. Als Grund nannte das Unternehmen Umsatzeinbußen von rund 25 Prozent. Foto: dpa