Die Haftentlassung des früheren Topmanagers Thomas Middelhoff verzögert sich weiter. Bislang sei die festgesetzte Kaution von 895 000 Euro nicht eingegangen, sagte ein Sprecher des Essener Landgerichts am Montag. Zuletzt hatte Middelhoff-Anwalt Hartmut Fromm in der vergangenen Woche auf die noch ausstehende Klärung von Formalien hingewiesen, die sich etwas schwieriger gestalte als zuvor gedacht. Middelhoff war im November 2014 unter anderem wegen Untreue zu einer dreijährigen Gefängnisstrafe verurteilt und wegen Fluchtgefahr verhaftet worden.
China will staatliche Großunternehmen verschmelzen
Die chinesische Führung plant eine große Umstrukturierung der staatlichen Unternehmen. Aus den 112 Staatsfirmen sollen durch Fusionen und Übernahmen rund 40 werden, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua. Die Kommunistische Partei hatte 2013 beschlossen, den staatlichen Einfluss in der Wirtschaft zurückzufahren. Schon seit Ende der 90er Jahre schrumpft der staatliche Sektor, doch von der Regierung kontrollierte Firmen dominieren weiter die Wirtschaft.
Kaum Transparenz bei Gehältern in öffentlichen Unternehmen
Öffentliche Unternehmen in Deutschland lassen Transparenz bei der Vergütung ihrer Manager vermissen. Nicht einmal jedes dritte Unternehmen legt die Gehälter individualisiert offen, wie aus einer Studie von Wirtschaftswissenschaftlern der Universität Leipzig hervorgeht. Selbst in Bundesländern, in denen die Offenlegung im Gesetz verankert ist, werden die Regeln von rund der Hälfte der Firmen nicht eingehalten. Untersucht wurden 320 Unternehmen in Privatrechtsform aus den zehn deutschen Städten sowie den Landeshauptstädten.
Fitness-Überwachung durch Chef unzulässig
Firmen dürfen Mitarbeiter nach Ansicht der Bundesdatenschutzbeauftragten Andrea Voßhoff (CDU) nicht mit Fitness-Apps überwachen. „Eine generelle, anlassunabhängige und nicht zweckbestimmte Überwachung der Gesundheit“ mit entsprechenden Geräten und Software sei „unzulässig“, sagte Voßhoff der „Berliner Zeitung“. Auch freiwillige Vereinbarungen hält sie für problematisch. Laut der Zeitung überwachen Unternehmen ihre Mitarbeiter zunehmend mithilfe von Fitness-Trackern und Smartphone-Apps. Die Daten sollten genutzt werden, um Anzeichen von Stress und Überforderung zu erkennen.