Europas größtes Bankhaus HSBC zieht die Schraube im Zuge seines massiven Sparprogramms noch fester an und streicht bis zu 25 000 Stellen. Weitere gut 25 000 Jobs fallen weg, weil sich das Geldhaus aus seinen Geschäften in der Türkei und weitestgehend auch Brasilien zurückziehen will, wie die HSBC am Dienstag in Hongkong mitteilte. Derzeit hat die Bank 258 000 Vollzeitstellen. Fast jeder fünfte Arbeitsplatz ist damit von der jüngsten Sparrunde betroffen, durch die die Bank Milliarden einsparen will. Im Zuge des Umbaus will die derzeit in London beheimatete HSBC bis Ende des Jahres auch entscheiden, ob sie nach Asien umzieht.
Entschädigung bei Flug-Vorverlegung möglich
Bei der Vorverlegung eines Fluges um mehrere Stunden können Reisende unter Umständen eine finanzielle Entschädigung geltend machen. Das ergibt sich aus einem Urteil des Bundesgerichtshofes (BGH). Den Richtern lag die Klage eines Paares vor, das 2012 einen Urlaub auf der Kanaren-Insel Fuerteventura gebucht hatte. Weil einer der Flüge um mehrere Stunden vorverlegt worden war, verlangten sie von dem Ferienflieger Tuifly je 400 Euro Entschädigung. Das Unternehmen hatte den Kunden drei Tage vor Abflug mitgeteilt, dass sie anstatt um 17.25 Uhr bereits morgens um 8.30 Uhr abfliegen müssten. Die Vorinstanzen hatten die Klage abgewiesen. Sie sahen in der Vorverlegung weder eine Annullierung noch eine deutliche Verspätung, die zu einer Entschädigung berechtigt hätte.
Bosch stellt Auto-Zündtechnik auf den Prüfstand
Der Technikkonzern Bosch stellt seinen Geschäftsbereich für Auto-Zündtechnik und Generatoren auf den Prüfstand. Es werde ein Partner für ein Gemeinschaftsunternehmen oder ein Käufer gesucht, teilte das Unternehmen am Dienstag in Stuttgart mit. Damit könnten die Wachstumschancen des rentablen Bereichs, der unter anderem Zündungen sowie Technik für die Stromversorgung von Autos und Nutzfahrzeugen entwickelt und produziert, weiter gesteigert werden. In Deutschland sind von den Plänen 1400 Mitarbeiter betroffen. Das Geschäftsfeld machte im vergangenen Jahr mit weltweit 6500 Mitarbeitern einen Umsatz von 1,4 Milliarden Euro.
Aldi Nord akzeptiert ab sofort kontaktloses Bezahlen
Der Lebensmitteldiscounter Aldi Nord führt das kontaktlose Bezahlen mit der Maestro-Karte, der V-Pay-Debitkarte von Visa oder dem Smartphone ein, wie das Unternehmen am Dienstag in Essen mitteilte. Mit neuen Terminals in rund 2400 Filialen der Kette erhält das kontaktlose Zahlungssystem einen kräftigen Schub. Laut Handelsverband HDE spricht vieles dafür, dass mehr und mehr Händler nachziehen. Bei kleineren Beträgen von bis zu 25 Euro ist es beispielsweise künftig nicht mehr nötig, die Geheimzahl in das Kassenterminal einzugeben.
Deutsche Soja-Anbaufläche hat sich seit 2012 mehr als verdoppelt
Die eiweißreichen Sojabohnen finden sich immer öfter auch auf deutschen Äckern. Nachdem im Jahr 2012 bundesweit nur auf rund 5000 Hektar Soja angebaut wurde, stand die Hülsenfrucht 2014 auf doppelt so viel Fläche, wie die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) am Dienstag mitteilte. 2015 werde sich aufs Neue ein Rekord einstellen, denn alleine in Bayern (7000 Hektar) und Baden-Württemberg (4000 Hektar) zeichneten sich Bestwerte ab. Spargel wächst bundesweit auf gut 25 000 Hektar.