Im Streit über den Fleckenpudding „Paula“ hat Dr. Oetker erneut eine juristische Niederlage einstecken müssen. Das Landgericht Düsseldorf wies am Dienstag einen Verbotsantrag des Bielefelder Lebensmittelkonzerns gegen die bayerische Molkerei Gropper zurück. Der Pudding „Flecki“, den Gropper für den Discounter Aldi Süd herstellt, verletze nicht das technische Patent von Dr. Oetker, entschieden die Richter. Das Herstellungsverfahren unterscheide sich gravierend.
Milliarden-Deal mit Statoil öffnet Pipelines für Wintershall
Ein milliardenschwerer Gas-Vertrag mit dem Energiekonzern Statoil öffnet der BASF-Tochter Wintershall die Pipelines von Norwegen in den Rest Europas. Zehn Jahre lang werden die Unternehmen Gas im aktuellen Wert von insgesamt 100 Milliarden Norwegischen Kronen (13,6 Milliarden Euro) nach Deutschland und Nordwesteuropa liefern, wie Statoil-Vorstandsmitglied Eldar Saetre am Dienstag sagte. Der Vertrag läuft von Januar 2013 an. Dabei hat das Geschäft zwei Standbeine: In Norwegen nimmt Statoil den Deutschen ihr dort gefördertes Erdgas ab, das Wintershall ohne eigenes Transportnetz nicht in andere Länder liefern könnte. Im Gegenzug stellen die Norweger der BASF-Tochter Gas aus der Nordsee in bestimmten europäischen Ländern zur Verfügung. Damit kann Wintershall dann seine Kunden direkt beliefern.
Mehr Baugenehmigungen für Wohnungen in Deutschland
Der Boom im deutschen Wohnungsbau setzt sich fort. Von Januar bis September 2012 wurde der Bau von 178 100 Wohnungen genehmigt, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Das waren 6,2 Prozent oder 10 400 Wohnungen mehr als in den ersten neun Monaten des Vorjahres und so viele wie seit 2006 nicht mehr. Damit setzte sich die seit 2010 anhaltende positive Entwicklung bei den Genehmigungen im Wohnungsbau fort – wenn auch nach plus 7 Prozent 2010 und plus 22 Prozent 2011 mit nachlassendem Tempo. Von den bis September genehmigten Wohnungen waren 156 600 Neubauten, 6,3 Prozent mehr als im Vorjahr.
UBS-Zocker Adoboli zu sieben Jahren Haft verurteilt
Ein Jahr nach Bekanntwerden eines milliardenschweren Falles von Zockerei bei der Schweizer Großbank UBS ist der 32 Jahre alte Ex-Händler Kweku Adoboli zu sieben Jahren Haft verurteilt worden. Das gab der Southwark Crown Court in London bekannt. Adoboli steht damit in einer Reihe mit dem französischen Betrüger Jérôme Kerviel, der die französische Bank Société Générale um fünf Milliarden Euro gebracht hat und dem britischen Zocker Nick Leeson, der mit seinen Risikogeschäften die Barings Bank in die Knie zwang.