Die deutsche Spielwarenbranche rechnet in diesem Jahr mit stagnierenden Umsätzen. „Für 2013 erwarten wir eine stabile Inlandsmarktentwicklung. Plus/minus null Prozent wäre realistisch positiv, plus ein Prozent wäre schon Champions League“, sagte der Geschäftsführer des Bundesverbands des Spielwaren-Einzelhandels, Willy Fischel, am Montag zum Abschluss der Spielwarenmesse in Nürnberg. Mit 73 500 Besuchern aus 113 Ländern waren diesmal rund 2500 Händler und Einkäufer weniger zur weltweit größten Branchenschau gekommen als im Vorjahr. Messechef Ernst Kick zeigte sich dennoch zufrieden: „Allgemein ist die Stimmung sehr gut.“
Im Strommarkt gibt es mehr Bewegung
Die Stromverbraucher werden flexibler. Im vergangenen Jahr haben 17 Prozent der Deutschen ihren Stromanbieter gewechselt und weitere elf Prozent bei ihrem bisherigen Anbieter einen neuen Tarif gewählt. Das ergab eine bundesweit repräsentative Befragung von TNS Infratest, die am Montag in München veröffentlicht wurde. „Die öffentliche Diskussion über die Energiewende und ihre Wirkungen, allen voran die Strompreiserhöhungen, scheinen deutlich mehr Bewegung im Markt zu bringen als der Markteintritt der Discount- und Ökoanbieter vor einigen Jahren“, sagte TNS-Infratest-Direktor Apos-tolos Apergis. Für die Wechsler seien Preisgarantien genauso wichtig gewesen wie günstigere Preise. Nach „der Erfahrung mit einzelnen Dumpingpreisanbietern ist das wenig überraschend“, sagte der Marktforscher. TNS Infratest hatte telefonisch 1004 Bundesbürger befragt.
Bender wird nicht neuer Chef des Berliner Hauptstadtflughafens
Der frühere Fraport-Chef Wilhelm Bender (Foto) wird nach Aussage von Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) nicht Flughafenchef in Berlin. „Bender steht zur Verfügung, uns für das Projekt zu unterstützen, aber nicht als CEO“, sagte der Flughafen-Aufsichtsratschef am Montag in Potsdam. Der Hauptstadtflughafen brauche eine Lösung, die über Jahre trage, sagte Platzeck. Der 68 Jahre alte Bender war in den vergangenen Tagen als Übergangschef gehandelt worden, um das Projekt aus der Krise zu führen. Wegen des Termin- und Kostendebakels war der bisherige Geschäftsführer Rainer Schwarz im Januar abberufen worden.
Schwacher Jahresstart bei Pkw-Neuzulassungen
Der deutsche Automarkt ist nach Angaben der Autoimporteure schwach ins neue Jahr gestartet. Mit gut 192 000 Pkw-Neuzulassungen sei der Januar 2013 um etwa 8,5 Prozent unter dem Vorjahresmonat geblieben, teilte der Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK) am Montag in Bad Homburg mit. Zur Stabilisierung habe die Nachfrage nach Geländewagen beigetragen. Der VDIK hält für das Gesamtjahr in Deutschland mehr als drei Millionen Pkw-Neuzulassungen für möglich. Die aktuell positive wirtschaftliche Entwicklung sollte sich auszahlen. 2012 waren die Verkäufe um knapp 3 Prozent auf etwas weniger als 3,1 Millionen Autos gesunken. Foto: dpa