Nach fast drei Jahren Wachstum am Stück muss der Autobauer Daimler bei seinen Pkw-Verkäufen erstmals ein Minus ausweisen. Im Juli verkauften die Schwaben 105 449 Fahrzeuge der Pkw-Marken Mercedes-Benz, Smart, AMG und Maybach – ein Minus von 3,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Das teilte der Konzern am Freitag in Stuttgart mit. Daimlers wichtigster Absatzmarkt Westeuropa brach im Jahresvergleich zweistellig ein.
Allianz steigert Umsatz und Gewinn
Europas größter Versicherer Allianz hat Umsatz und Gewinn im abgelaufenen Quartal gesteigert. Trotz schwieriger Rahmenbedingungen bestätige die Allianz ihren Ausblick für das Gesamtjahr – sie peile ein operatives Ergebnis von 7,7 bis 8,7 Milliarden Euro an. Der Konzernumsatz stieg um 2,5 Prozent auf 25,2 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis legte um 2,8 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro zu.
Toyota zurück zur alten Stärke
Toyota findet zu alter Stärke zurück. Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2012/13 von April bis Juni fuhr Toyota einen deutlich höheren Gewinn ein als erwartet. Der Konzernüberschuss erreichte 290,3 Milliarden Yen (rund drei Milliarden Euro). Das war der höchste Quartalsgewinn seit vier Jahren. Vor einem Jahr hatte Toyota wegen der Auswirkungen der japanischen Erdbeben- und Tsunamikatastrophe gerade noch schwarze Zahlen erreicht.
Datenklau-Streit: SAP zahlt Oracle 306 Millionen Dollar
Nach fünf Jahren endet der Datenklaustreit zwischen SAP und Oracle: Der deutsche Software-Konzern zahlt seinem US-Rivalen 306 Millionen Dollar an Schadenersatz (251 Millionen Euro). Beide Unternehmen haben eine entsprechende Übereinkunft getroffen. Die Mitarbeiter der 2005 übernommenen und mittlerweile geschlossenen SAP-Tochterfirma TomorrowNow hatten im großen Stil unrechtmäßig Updates bei Oracle heruntergeladen.
US-Versicherer AIG verdient wieder Milliarden
Der vom Staat vor dem Bankrott gerettete US-Versicherungskonzern AIG läuft zu alter Form auf. Im zweiten Quartal verdiente das Unternehmen unterm Strich 2,3 Milliarden Dollar (1,9 Milliarden Euro), 27 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Fehlspekulationen auf dem US-Häusermarkt brachten AIG 2008 an den Rand des Ruins. Der Staat sprang mit über 182 Milliarden Dollar ein – die teuerste Rettungsaktion während der Finanzkrise. Fotos: dpa