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Firmen & Fakten: Bulgarischer Nationalbank-Chef: Eurozone ist das Ziel
reda
 |  aktualisiert: 11.12.2019 19:02 Uhr

Der neue Chef der bulgarischen Nationalbank, Dimitar Radew, will das ärmste EU-Land in die Eurozone und in die europäische Bankenunion führen. Der Ex-Vize-Finanzminister in mehreren bulgarischen Regierungen war zuletzt beim Internationalen Währungsfonds (IWF) tätig. Ein Jahr nach der Pleite der viertgrößten Bank des Landes – der Korporativen Handelsbank – erwartet die Mitte-Rechts-Regierung in Sofia, dass der neue Nationalbank-Chef das Image der nationalen Bankenaufsicht verbessert. Bulgarien strebt den Beitritt zur EU-Bankenunion sowie die Einführung des Euro frühestens 2018 an.

EZB: Unternehmen und Haushalte kommen leichter an Kredite

Unternehmen und private Haushalte kommen in den Euroländern einer Umfrage der Europäischen Zentralbank (EZB) zufolge leichter an Bankkredite. Im zweiten Quartal seien die Hürden für Darlehen gesunken, teilte die EZB am Dienstag in Frankfurt mit. Demnach hätten unterm Strich drei Prozent der befragten Institute von einer Lockerung der Bedingungen für die Kreditvergabe an Firmen berichtet, neun Prozent bei Hauskrediten an private Kunden. Grund für die weniger strenge Vergabe sei ein stärkerer Wettbewerb zwischen den Banken gewesen, hieß es.

Weniger Mineralwasser in Deutschland produziert

Die größeren deutschen Brunnenbetriebe haben 2014 etwas weniger Mineralwasser produziert als 2013. Das Statistische Bundesamt bezifferte die Menge aus Betrieben mit mehr als 20 Beschäftigten am Dienstag auf 12,4 Milliarden Liter nach 12,5 Milliarden Litern im Jahr zuvor. Gut die Hälfte (55 Prozent) entfielen auf den klassischen Sprudel mit hohem Kohlensäuregehalt. Der Verband Deutscher Mineralbrunnen (VDM), der auch kleinere Brunnen berücksichtigt, hat hingegen von einem Marktanteil von knapp 41 Prozent für Wasser mit viel Kohlensäure berichtet. Der Absatz von Mineral- und Heilwasser sei um 3,0 Prozent auf 10,8 Milliarden Liter gestiegen.

Piloten haben neuen Sprecher für neue Tarifkommission

Mitten im harten Tarifkonflikt mit der Lufthansa hat die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) ihre Tarifkommission neu aufgestellt. Das 16-köpfige Gremium wählte Benjamin Sindram zum Sprecher der Kommission, wie aus einem VC-Schreiben vom Dienstag an die Mitglieder hervorgeht. Er folgt dem langjährigen Sprecher Thomas von Sturm, der sich nicht zur Wiederwahl gestellt hatte. Die Tarifkommission der VC führt die Tarifverhandlungen mit der Lufthansa und entscheidet über Streiks.

Welche Auswirkungen die Neubesetzung auf die Tarifpolitik hat, blieb zunächst unklar. Über das weitere Vorgehen im Tarifkonflikt mit der Lufthansa sei noch nicht entschieden, sagte ein VC-Sprecher auf Nachfrage.

Weniger Schäden durch Naturkatastrophen

Naturkatastrophen haben die Menschheit in diesem Jahr bislang deutlich weniger getroffen als in den vergangenen Jahrzehnten. Wie die Münchener Rückversicherung berichtet, sind im ersten Halbjahr fast 16 000 Menschen ums Leben gekommen – mehr als die Hälfte davon bei dem Erdbeben Ende April in Nepal. Im Durchschnitt der vergangenen 30 Jahre seien 27 000 Tote zu beklagen gewesen. Auch die Schäden durch Naturkatastrophen lagen 2015 bisher halb so hoch wie im Durchschnitt: insgesamt 32 Milliarden Euro. Teuerste Naturkatastrophe in Europa war der Wintersturm Niklas Ende März gewesen. Der Gesamtschaden betrug laut Munich Re 1,3 Milliarden Euro.

 
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