Europas Verbraucher haben möglicherweise jahrelang zu viel für Pilzkonserven bezahlt. Die EU-Kommission bestätigte, dass sie wegen Kartellverdachts gegen mehrere
Hersteller ermittle. Details nannte die Behörde nicht. Unter den untersuchten Firmen ist auch die Bonduelle-Gruppe. Der Konzern hatte mitgeteilt, dass er ein Schreiben der EU-Kommission zu ihren Bedenken erhalten hatte. Bei dem Kartellverdacht gehe es um Dosenpilze, die nicht unter ihren Markennamen, sondern unter Eigenmarken des Handels verkauft wurden.
Verfassungsrichter prüfen Luftverkehrssteuer
Das Bundesverfassungsgericht hat am Dienstag Verhandlungen über die Zulässigkeit der vor drei Jahren eingeführten Luftverkehrssteuer aufgenommen. Die Karlsruher Richter müssen über einen Antrag des Landes Rheinland-Pfalz entscheiden, das Gesetz zur Steuer für nichtig zu erklären. Die Landesregierung in Mainz sieht in der Abgabe eine Benachteiligung für deutsche Regionalflughäfen gegenüber dem EU-Ausland.
Scheidender Linde-Chef warnt vor Folgen der Ukraine-Krise
Der scheidende Linde-Chef Wolfgang Reitzle hat vor den wirtschaftlichen Folgen der Ukraine-Krise gewarnt. Für Linde seien Russland und die Ukraine mit Umsätzen von insgesamt 120 Millionen Euro im Gasegeschäft im vergangenen Jahr zwar noch relativ kleine Märkte. „Sollte sich der Konflikt mit Russland allerdings zuspitzen, würde dies Auswirkungen auf die Konjunktur insgesamt haben“, mahnte Reitzle am Dienstag auf der Hauptversammlung. Der 65-jährige Reitzle verabschiedet sich mit dem Aktionärstreffen von der Konzernspitze. Nachfolger wird Wolfgang Büchele.
Mehr Existenzgründungen: Gründer ideenreicher
In Deutschland sind im vergangenen Jahr erstmals mehr als die Hälfte aller Gründer mit einer eigenen Geschäftsidee in die Selbstständigkeit gestartet. Wie die Förderbank KfW mitteilte, waren 53 Prozent aller Gründer sogenannte Chancengründer. Fehlende Erwerbsalternativen oder andere Motive seien daher insgesamt unbedeutender gewesen als in der Vergangenheit. Die Zahl der Gründer stieg im vergangenen Jahr insgesamt um zwölf Prozent auf 868 000.
Störungen legen Handelsplattform eBay lahm
Das Internet-Auktionshaus eBay ist am Montagabend mehrere Stunden lang für Nutzer nicht erreichbar gewesen. Dies geht aus Störungsberichten des Portals allestoerungen.de hervor. Zwischen 21 Uhr und 0 Uhr stieg die Zahl der Störungsmeldungen sprunghaft. Nutzer konnten in dieser Zeit eBay nicht aufrufen und bei Auktionen nicht mitbieten. Über Facebook teilte eBay mit, man habe von Störungen erfahren, die europäischen Nutzern den Zugriff auf eBay.de und eBay.at verweigerten. Eine mögliche Ursache könnte der Ausfall eines Backbones sein, einer Art Verteilerstelle für Daten. Fotos: dpa