
Erstmals seit fast einem Vierteljahrhundert ist in Bolivien ein neues Erdölvorkommen entdeckt worden. Die Lagerstätte in Yapacan in der östlichen Provinz Santa Cruz ermögliche es dem Land, ab 2017 seine tägliche Produktionsmenge auf bis zu 10 000 Barrel (159 Liter) Öl zu steigern, sagte Präsident Evo Morales am Donnerstag bei einem Besuch vor Ort. Das Vorkommen sei von der staatlichen Energiefirma YPFB entdeckt worden, die dort 28 Millionen Barrel Öl vermute. Um die Ausbeutung zu ermöglichen, will das Unternehmen 220 Millionen Dollar (193 Millionen Euro) investieren.
Kuba will drahtlosen Internetzugang ermöglichen
Im kommunistischen Kuba sollen demnächst mehr Menschen das Internet nutzen können. Die staatliche Kommunikationsfirma Etecsa kündigte an, landesweit 35 öffentliche Zugangspunkte für drahtlose Internetverbindungen einzurichten und diese im Juli in Betrieb zu nehmen – die ersten überhaupt in dem Land. Dies sei „ein erster Schritt“ hin zu einem breiteren Internetzugang für die Bevölkerung, sagte Etecsa-Kommunikationschef Luis Manuel Daz. Um das öffentliche Drahtlosnetzwerk nutzen zu können, müssen sich Nutzer ein Benutzerkonto bei Etecsa zulegen.
Netzagentur versteigert Frequenzen für Milliarden
Die Versteigerung von Mobilfunkfrequenzen hat 5,1 Milliarden Euro eingebracht. Alle drei zum Bieterverfahren zugelassenen Unternehmen – Telefonica Deutschland, Deutsche Telekom und Vodafone – seien dabei erfolgreich gewesen, teilte die Bundesnetzagentur am Freitag in Bonn mit. Mit Hilfe der erstmals versteigerten 700-Megahertz-Frequenzen (MHz) sollen künftig auch in ländlichen Regionen schnellere Internetverbindungen über Mobilfunkgeräte wie Smartphones oder Tablets möglich sein.
Londoner Taxis wollen gegen Uber konkurrieren
Londons berühmte schwarze Taxis sollen einer Idee der Transportgesellschaft zufolge alle Kartenzahlungen erlauben, um gegen den umstrittenen US-Fahrdienstvermittler Uber bestehen zu können. Derzeit sei das nicht vorgeschrieben, teilte Transport for London mit. Nur in etwa jedem zweiten Taxi könne bargeldlos bezahlt werden, obwohl 83 Prozent der Kunden das gern tun würden. In Großbritannien ist Kartenzahlung deutlich weiter verbreitet als in Deutschland.
Für Bargeldzahlungen gibt es im Ausland oft Grenzen
In vielen EU-Staaten gibt es Grenzen für Bargeldzahlungen bei Geschäften zwischen Verbrauchern und Händlern. Darauf weist das Europäische Verbraucherzentrum in Kehl hin. In Italien liegt die Höchstgrenze für Bargeldzahlungen beispielsweise bei 999,99 Euro, in Griechenland bei 1500 Euro. Größere Summen müssen dort und in anderen Ländern per Banküberweisung, Geld- oder Kreditkarte gezahlt werden. Andernfalls drohen Strafen bis zu 40 Prozent der bar bezahlten Summe.
Tanken in Sachsen und im Saarland derzeit am teuersten
Tanken ist derzeit in Sachsen und im Saarland am teuersten. Dies teilte der Autoclub ADAC am Freitag nach einer Auswertung der Preisdaten von allen rund 14 000 Tankstellen mit, die bei der Markttransparenzstelle erfasst sind. Ein Liter Super E10 kostete demnach in Sachsen im Durchschnitt 1,482 Euro, der Preis für Diesel lag in dem Bundesland mit 1,224 Euro pro Liter im bundesweiten Vergleich allerdings auf Rang drei. Am meisten Geld für Diesel zahlten demnach Autofahrer im Saarland mit einem Preis von 1,231 Euro pro Liter. Günstig tanken konnten laut ADAC die Autofahrer in den Stadtstaaten Bremen, Berlin und Hamburg. Am günstigsten war eine Tankfüllung demnach in Bremen.