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Firmen & Fakten: Autoverkäufe im April auf höchstem Stand seit sechs Jahren
reda
 |  aktualisiert: 11.12.2019 19:04 Uhr

Europas Automarkt hat im April nach den deutlichen Verkaufserfolgen des Vormonats einen Gang zurückgeschaltet. Mit knapp 1,17 Millionen Fahrzeugen seien in den EU-Ländern 6,9 Prozent mehr abgesetzt worden als im entsprechenden Vorjahresmonat, teilte der Branchenverband Acea am Dienstag mit. Damit stieg der Absatz zwar den 20. Monat in Folge – im März hatte das Plus allerdings noch bei 10,6 Prozent gelegen. Unter den deutschen Herstellern legte BMW am kräftigsten zu.

Abschreibungen drücken auf Bilanz der HRE-Kernbank

Die Kernbank der mit Steuermilliarden geretteten Immobilienbank Hypo Real Estate (HRE), die Deutsche Pfandbriefbank, hat zum Start ins Jahr mehr Geld verdient. Allerdings drückte die Auflösung der österreichischen Krisenbank Hypo Alpe Adria (HGAA) dem Immobilienfinanzierer auf die Bilanz. Bereits im April hatte die Bank mitgeteilt, nochmals 79 Millionen Euro auf Forderungen an die Bad Bank der HGAA abzuschreiben. Dennoch verbuchte die Pfandbriefbank im ersten Quartal vor Steuern noch einen Gewinn von 51 Millionen Euro.

Weniger Minijobs seit Mindestlohn-Einführung

Seit der Einführung des Mindestlohns zum Jahresbeginn sind in Deutschland mindestens 237 000 gewerbliche Minijobs verschwunden. Das geht aus dem Quartalsbericht der Minijobzentrale hervor. Besonders betroffen sind demnach die ostdeutschen Bundesländer. In Sachsen-Anhalt fielen in den ersten drei Monaten 7,7 Prozent, in Thüringen 6,6 Prozent der Minijobs weg. Deutschlandweit ging ihre Zahl um 3,5 Prozent zurück.

Zahl der Erwerbstätigen im Winter gesunken

Im ersten Quartal dieses Jahres ist die Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland wie im Winter üblich zurückgegangen. Mit 42,4 Millionen lag sie aber noch 0,7 Prozent über dem Wert aus dem ersten Vorjahresquartal, wie das Statistische Bundesamt berichtete. Im Vergleich zum sehr starken Schlussquartal 2014 fiel die Zahl der Erwerbstätigen hingegen um 579 000 Personen oder 1,3 Prozent – der stärkste Minus-Schwung seit dem Jahr 2010. Die Statistiker führen den Rückgang ausschließlich auf Saisoneffekte zurück.

Arbeitnehmer ohne Tarifvertrag verdienen weniger

Arbeitnehmer in nicht tarifgebundenen Industrieunternehmen verdienen einem Zeitungsbericht zufolge deutlich weniger als ihre Kollegen in Unternehmen mit Tarifbindung. Im Schnitt verdienen Arbeitnehmer ohne Tarifvertrag rund ein Fünftel weniger, wie die „Rheinische Post“ berichtete. Demnach war der Bruttomonatsverdienst ohne Sonderzahlungen für einen vollzeitbeschäftigten Arbeitnehmer im produzierenden Gewerbe im Jahr 2010 um 21,2 Prozent geringer, wenn der Betrieb nicht tarifgebunden war. 1995 habe die Gehaltsdifferenz noch bei lediglich 14,9 Prozent gelegen.

Würzburger Start-up gewinnt Hochschul-Gründer-Preis

Measurement in Motion – ein Start-up der Uni Würzburg – hat den Hochschul-Gründer-Preis 2015 gewonnen. Das junge Unternehmen forscht und arbeitet an hochpräzisen Methoden zur Vermessung von Umgebungen jeglicher Art. Dabei setzt das Team auch auf künstliche Intelligenz und Roboter. Im Rahmen eines Projekts hat das Unternehmen bereits die komplette Bremer Innenstadt vermessen. Der Hochschul-Gründer-Preis wird alljährlich im Businessplan-Wettbewerb Nordbayern vergeben.

 
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