Ölpreise geben weiter nach
Die Ölpreise haben am Dienstag ihre starken Verluste vom Wochenauftakt noch vergrößert. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Juli-Lieferung 97,55 US-Dollar. Das waren 45 Cent weniger als am Montag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI sank um 76 Cent auf 81,94 Dollar. Ausschlaggebend war die Ernüchterung über die Bankenrettung in Spanien.
Opel-Mutter GM verspricht Aktionären mehr Gewinn
Mit neuen Modellen und weiteren Einsparungen will die Opel-Mutter General Motors profitabler werden. „2011 war ein gutes Jahr, aber es war kein großartiges Jahr. Wir haben noch viel Arbeit vor uns“, sagte GM-Chef Dan Akerson vor Aktionären in Detroit. Das Management werde alles dafür tun, GM profitabler zu machen. Den Rotstift setzt der Auto-Riese vor allem im verlustreichen Europageschäft um Opel an. 2011 hatte GM einen Rekordgewinn von 7,6 Milliarden Dollar erzielt, obwohl in Europa ein Minus von operativ 747 Millionen Dollar (573 Millionen Euro) auflief.
Aufträge für Elektroindustrie gehen langsam zurück
Die deutsche Elektroindustrie spürt die Folgen der Wirtschaftskrise in weiten Teilen Europas. Im April lag der Wert der eingegangenen Aufträge um rund fünf Prozent unter dem Vorjahreswert, wie der Branchenverband ZVEI berichtete. Damit waren die Aufträge bereits den siebten Monat in Folge unter dem jeweiligen Wert im Vorjahr, das allerdings auch durchweg Rekordzahlen gebracht hatte.
Volkswagen hält Wachstumstempo
Dank des starken China-Geschäfts und der weiter anziehenden Nachfrage in den USA hat Europas größter Autobauer Volkswagen sein hohes Wachstumstempo auch im Mai halten können. Seit Beginn des Jahres lieferten die Wolfsburger 2,29 Millionen Fahrzeuge ihrer Kernmarke VW-Pkw aus. Wie der Konzern am Dienstag berichtete, waren das 9,4 Prozent mehr als in den ersten fünf Monaten 2011. Im Mai allein betrug das Plus 9,3 Prozent – im Einzelmonat April war es um 3 Prozentpunkte geringer ausgefallen.
Mehr Passagiere und weniger Fracht bei Lufthansa
Die Lufthansa hat im Mai mehr Passagiere und weniger Fracht um die Welt geflogen. Die Zahl der Fluggäste bei Europas größter Airline stieg in der Jahresfrist geringfügig auf 9,23 Millionen, wie das Unternehmen berichtete. Seit Jahresbeginn sind damit bereits knapp 40 Millionen Menschen mit Lufthansa oder einer ihrer Töchter geflogen, 3,6 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
Mit dem Einsatz größerer Jets erweiterte Lufthansa im Mai ihr Sitzangebot um 1,0 Prozent. Die Auslastung der Konzernmaschinen sank geringfügig auf 77,9 Prozent der Plätze. Bei Fracht und Luftpost ging die transportierte Menge im Konzern um 10,7 Prozent auf 164 000 Tonnen zurück, die verkauften Tonnenkilometer fielen um 7,7 Prozent.
Solarwatt erwägt Gang zum Insolvenzgericht
Die schlechten Nachrichten aus der Solarbranche reißen nicht ab. Die Dresdner Solarwatt AG mit 440 Beschäftigten erwägt den Gang zum Insolvenzgericht, weil nicht alle Aktionäre dem Finanzierungskonzept zustimmten. Einen kleinen Lichtblick gibt es dagegen für die beiden Werke von First Solar in Frankfurt (Oder). Sie sollen jetzt erst zum Jahresende schließen. Ursprünglich sollten die Produktionsstätten im Oktober zugemacht werden.