Der Discounter Aldi drängt mit seinen Filialen zunehmend in die Innenstädte. Das Unternehmen wolle damit auch eine Rolle bei der Nahversorgung in den Städten übernehmen, sagte Jan Riemann von Aldi Süd. Zudem würden dort bei der Warenpräsentation Lebensmittel für den schnellen Verzehr wie Snacks, Fertigsalate oder gekühlte Fruchtsäfte besonders herausgestellt. Am Montag eröffnet der Discounter eine Filiale an der als teuer bekannten Düsseldorfer Königsallee („Kö“).
Daimler und Renault-Nissan: Eine Milliarde für Werk in Mexiko
Daimler und die Allianz aus Renault und Nissan bauen ein neues Pkw-Werk in Mexiko. Die beiden Partner investieren gemeinsam eine Milliarde Euro, wie Daimler am Freitag mitteilte. In dem Werk, das an den Nissan-Standort in Aguascalientes andockt, sollen von 2017 an Nissan-Modelle vom Band rollen. 2018 folgt die Produktion von Autos der Marke Mercedes-Benz. Das Projekt, für das die beiden Partner ein Joint Venture gründen, sei eines der größten der 2010 vereinbarten Partnerschaft, sagte Daimler-Chef Dieter Zetsche. In Mexiko sollen 5700 neue Arbeitsplätze entstehen.
Gazprom erzielt Rekordabsatz in Europa
Mitten in einem schweren Gaskonflikt mit der Ukraine muss der russische Staatskonzern Gazprom zumindest nicht über Absatzprobleme klagen. Das vom Kreml kontrollierte Unternehmen habe im vergangenen Jahr einen Rekordabsatz in Europa erzielt, sagte Vorstandschef Alexej Miller am Freitag. „2013 pumpte die Unternehmensgruppe 162,7 Milliarden Kubikmeter Gas nach Europa und in die Türkei, das sind 16,3 Prozent mehr als 2012 und so viel wie nie zuvor“, teilte Miller mit.
Eingenähte Hilferufe bei Produkten der Textilkette Primark
Nach dem Fund von eingenähten Hilferufen in Kleidungsstücken der irischen Billigtextilkette Primark hat die Kampagne für saubere Kleidung Proteste zur Eröffnung einer weiteren Filiale in Berlin angekündigt. Am Donnerstag wollen Aktivisten unter dem Motto „Fast Fashion ist untragbar“ am Berliner Alexanderplatz demonstrieren. Dort öffnet die zweite Primark-Filiale in der Hauptstadt. Der britische Rundfunksender BBC hatte berichtet, eine Käuferin aus Nordirland habe in einer 2011 gekauften Hose von Primark einen auf chinesisch verfassten Hilferuf entdeckt, der in einen Gefängnisausweis eingewickelt gewesen sei.
Vossloh schockt mit Verlustankündigung
Der Bahntechnikkonzern Vossloh hat Anleger mit einer Gewinnwarnung geschockt. Die Neuausrichtung und Restrukturierung mehrerer Geschäftsfelder sowie eine neue Einschätzung laufender Projekte führe zu zusätzlichen Belastungen in diesem Geschäftsjahr von voraussichtlich bis zu 250 Millionen Euro, teilte der Konzern mit Sitz im sauerländischen Werdohl am Freitag mit. Vor Zinsen und Steuern (Ebit) soll 2014 nun ein Verlust von 150 bis 180 Millionen Euro anfallen. Vossloh-Aktien sackten am Freitag zuletzt um mehr als zwölf Prozent ab.